In diesem Jahr standen die Nürnberger Tage für Migration unter dem Motto „Zukunftsorientierte Fachkräfteeinwanderung gestalten“.

BfAA-Präsident Holger Seubert war eingeladen, mit anderen Stakeholdern im Bereich der Fachkräfteeinwanderung, darunter dem Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge Dr. Sommer, zur Gewinnung von Fachkräften durch effiziente Verwaltungspraxis zu diskutieren. Denn das BfAA, mittlerweile nach Anzahl der bearbeiteten Fachkräfteanträge größte deutsche Visastelle weltweit, nimmt eine zunehmend bedeutendere Rolle bei der Fachkräfteeinwanderung ein.

Seit Gründung des BfAA 2021 wird die Bearbeitung von Fachkräftevisa sukzessive von den Deutschen Botschaften aus dem Ausland ins Inland verlagert und beim BfAA zentral bearbeitet. Die Inlandsbearbeitung stellt neben dem virtuellen Auslandsportal des Auswärtigen Amts, das die digitale Visaantragstellung ermöglicht und das derzeit flächendeckend für alle Visastellen eingeführt wird, einen wesentlichen Fortschritt in der Fachkräfteeinwanderung dar.

Das BfAA wird in diesem Jahr etwa 80.000 Anträge bearbeiten. Das entspricht etwa 27 Prozent aller Fachkräftevisa - und die Zahlen sollen weiter steigen.

Gegenüber weiteren Reformschritten, etwa einer weiteren Zentralisierung von Aufgaben beim BfAA, zeigte sich Holger Seubert aufgeschlossen. Vorstellbar sei Vieles, so Seubert.