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Schwerpunkt „Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung“

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Um ein inklusives Wirtschaftswachstum anzuregen, von dem die ganze Bevölkerung profitieren kann, müssen Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten, vor allem für die rurale Bevölkerung geschaffen werden.

Frauen bei der Sortierung von Cashewnüssen
Frauen bei der Sortierung von Cashewnüssen © GIZ-Mosambik

Mosambik befindet sich trotz eines kontinuierlichen jährlichen Wirtschaftswachstums von 7 – 8% (bis 2015) unter den zehn ärmsten Ländern der Welt. Die Lebensbedingungen eines Großteils der Bevölkerung haben sich in den letzten Jahren kaum geändert, da das Wirtschaftswachstum vor allem auf ausländischen Investitionen in Megaprojekte im Rohstoffsektor basiert, aber kaum Einfluss auf die Einkünfte und Beschäftigung der Bevölkerung hat. Jedes Jahr strömen 300.000 neue Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt, der jedoch nur einen Bruchteil dieser Arbeitskräfte aufnehmen kann.

Schätzungsweise leben Zweidrittel der Bevölkerung in ruralen Gegenden und mehr als 80% lebt von der Landwirtschaft. Der Großteil von ihnen hat keinen Anschluss an die lokalen Märkte, die wiederum kaum an die regionalen Wirtschaftskreise angebunden sind.

Um ein inklusives Wirtschaftswachstum anzuregen, von dem die ganze Bevölkerung profitieren kann, müssen Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten, vor allem für die rurale Bevölkerung geschaffen werden. Fast 88% der Bevölkerung haben kein Bankkonto oder anderweitigen Zugang zu Finanzdienstleistungen, d.h., dass sie weder Überweisungen tätigen noch Gehälter über das Bankensystem erhalten können. Sie haben kein Zugang zu Krediten oder die Möglichkeit für schwierige Zeiten zu sparen.

Gleichzeit ist es unerlässlich den Finanzsektor zu stärken, um Firmen und Privatpersonen den Zugang zu Banken, Krediten und Sparmöglichkeiten zu ermöglichen. Die deutsche Entwicklungshilfe setzt sich dafür ein bessere juristische, politische und institutionelle Voraussetzungen zu schaffen, um die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Mosambik zu unterstützen. Über Partnerschaften mit Unternehmen mit Wachstsumspotential, insbesondere im Agrarsektor, werden Kleinbauern in Wertschöpfungsketten eingebunden. Ergänzend hierzu setzt sich Deutschland für den Bankensektor ein, sowohl um KMU den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten zu ermöglichen, als auch um zu erreichen, dass auch der ärmste Teil der Bevölkerung am Wirtschaftswachstum teilhaben kann. Dies setzt u.a. moderne und angepasste Technologien, wie z.B. „mobile banking“ und Finanzprodukte, die an die Hauptzielgruppen angepasst sind und Sensibilisierung zum verantwortlichen Umgang mit Geld, ebenso voraus wie einen Anlegerschutz.

Ab 2017 weitet Deutschland im Rahmen seiner globalen Initiative „Grüne Innovationszentren für die Agrar- und Ernährungswirtschaft“ seine Partnerschaften mit Unternehmen im Agrarsektor ausweiten, um so einen Beitrag zur Entwicklung der mosambikanischen Landwirtschaft zu leisten

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