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Open Situation Room und weitere Dialogformate
Open Situation Room
Der Open Situation Room ist eine zeitgenössische Interpretation des ursprünglichen Situation Room, den US-Präsident John F. Kennedy 1962 als Abspracheformat im Weißen Haus für akute Krisensituationen geschaffen hat. Damals versammelte er dort die Experten aus seiner Regierung, um die Herausforderungen und Fragen zu diskutieren, die sich unter anderem in „heißen“ Phasen des Kalten Kriegs akut stellten.
In unseren Open Situation Room Simulationen arbeiten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Lebensbereichen gemeinsam mit Fachleuten in einem zeitlich stark verdichteten Szenariokontext an einem konkreten Thema. So werden konkrete außenpolitische Herausforderungen in ihrer Komplexität und Vielschichtigkeit erlebbar und nachvollziehbarer. Der Open Situation Room lebt von den unterschiedlichen Perspektiven und Expertisen der Teilnehmenden.
Bürgerdialoge – Austausch auf Augenhöhe
Bürgerdialoge sind als „Bürgerräte“ vor allem in der Kommunalpolitik gängige, repräsentative Formate für lösungsorientierte Gruppenarbeit. Meist geht es dabei um Projekte oder Entscheidungen, die für den Alltag der beteiligten Bürgerinnen und Bürger hohe Relevanz haben. Methodisch fußen diese Formate im Idealfall per Zufallsauswahl über die Einwohnermeldeämter eingeladene Bürgerinnen und Bürger. Aus den Interessierten heraus werden über Alter, Beschäftigungs- und Bildungshintergründe sowie Meinungsvielfalt dann möglichst repräsentative und vielfältige Arbeitsgruppen gebildet. In den moderierten Bürgerdialogen bzw. Bürgerräten können politische Priorisierungen und Zielorientierungen herausgearbeitet werden. Die Vielzahl der vereinten Perspektiven bietet den Politikerinnen und Politikern Orientierungs- und Legitimationsgrundlagen.
Das Auswärtige Amt hat 2022 einen Bürgerdialog zur Erarbeitung der ersten nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt.