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Digitale Konferenz der Botschafterinnen und Botschafter: Außenpolitik für die Welt nach Corona

Außenminister Heiko Maas bei der digitalen Konferenz der Leiterinnen und Leiter

Außenminister Heiko Maas bei der digitalen Konferenz der Leiterinnen und Leiter, © Xander Heinl/photothek.de

07.06.2021 - Artikel

Wie kann die Außenpolitik nach Corona aussehen? Diese Frage steht im Mittelpunkt der 19. Konferenz der Leiterinnen und Leiter deutscher Auslandsvertretungen, die vom 7.-10.6. überwiegend digital stattfindet.

Zum 19. Mal treffen im Juni die Leiterinnen und Leiter der knapp 230 deutschen Auslandsvertretungen zusammen, auch in diesem Jahr zum größten Teil im digitalen Rahmen. Im Mittelpunkt stehen die Covid-19-Pandemie und ihre Folgen. Wie kann der europäische Zusammenhalt während und nach der Krise gestärkt werden? Wie kommen unterschiedliche Länder durch die Krise? Und wie kann die Außenpolitik nach der Pandemie aussehen?

Außenminister Heiko Maas hat die Konferenz gemeinsam mit seiner norwegischen Kollegin Ine Marie Eriksen Soreide eröffnet. Bei der Eröffnung betonte er:

Die Chancen und Herausforderungen, mit denen der Zeitraffer Corona uns konfrontiert, mögen nicht neu sein. Neu ist die Dringlichkeit, mit der wir uns ihnen stellen müssen. Geopolitisierung, De-Globalisierung, Re-Nationalisierung, aber auch Quantensprünge bei Digitalisierung und Technologisierung – das sind nur einige der Entwicklungen, über die wir sprechen wollen.

Europäische Zusammenarbeit, transatlantische Beziehungen

Inhaltlich stehen am ersten Tag die europäische Zusammenarbeit in der Krise, die Zukunft der transatlantischen Beziehungen sowie die Frage der globalen Ordnung in der Post-Covid-Welt im Fokus. Neben Außenminister Maas und seiner norwegischen Kollegin nehmen als externe Gäste auch die stellvertretende US-Außenministerin Wendy Sherman und Jana Puglierin vom European Council on Foreign Relations teil.

In den folgenden Tagen stehen dann regionale Themen aus aller Welt im Fokus, ebenso wie Panels zu Themen von internationaler Gesundheitspolitik über die UN-Sicherheitsrats-Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ bis hin zur Zusammenarbeit in der Anti-IS-Koalition. Mit dem Wirtschaftstag der Konferenz findet am 8. Juni zudem ein Austausch zwischen Wirtschaft und Diplomatie statt.

Normalerweise treffen die Leiterinnen und Leiter der Auslandsvertretungen alljährlich in Berlin zusammen. Wie auch im Vorjahr findet die Konferenz in diesem Jahr pandemiebedingt zum größten Teil im digitalen Rahmen statt, einige Veranstaltungen auch im hybriden Format mit geringer physischer Präsenz vor Ort. Die Leiterinnen und Leiter aus aller Welt tauschen sich im Videoformat aus, nehmen an virtuellen Paneldiskussionen teil und beraten über strategische Fragen.

Vorstellung des Weißbuch Multilateralimus

Am Eröffnungstag stellt Außenminister Maas zudem im Rahmen einer Veranstaltung bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) gemeinsam mit seiner norwegischen Kollegin das Weißbuch Multilateralismus der Bundesregierung vor.

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