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Ulrich von Hassell

Artikel

12. November 1881
8. September 1944

Ulrich von Hassell
Ulrich von Hassell © Gedenkstätte Deutscher Widerstand

geb. in Anklam am 12. November 1881. Nach dem Abitur studierte von Hassell von 1899 bis 1903 Jura, legte 1908 die zweite juristische Staatsprüfung ab, diente dazwischen 1903/1904 als Einjährig-Freiwilliger und wurde 1909 für den konsularischen Dienst in das Auswärtige Amt einberufen.

Nach einer Verwendung am Generalkonsulat in Genua von 1909 bis 1914 nahm er zwischen 1914 und 1916 am Krieg teil und wurde schließlich im Dezember 1919 wieder in das Auswärtige Amt geholt. Im Anschluss an eine Tätigkeit an der Botschaft in Rom (Quirinal) war von Hassell von 1921 bis 1926 Generalkonsul in Barcelona, dann Gesandter I. Klasse in Kopenhagen von 1926 bis 1930 und in Belgrad von 1930 bis 1932 sowie bis zu seiner Versetzung in den einstweiligen Ruhestand im Februar 1938 Botschafter in Rom (Quirinal). Am 10. Februar 1943 erfolgte die Versetzung in den Ruhestand. Als konservativer Oppositioneller schloss er sich dem Widerstandskreis um den ehemaligen Oberbürgermeister von Leipzig, Carl Goerdeler, an und hätte nach dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 Reichsminister des Auswärtigen werden sollen.

Nach dem Fehlschlag des Attentats wurde er verhaftet, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee am 8. September 1944 hingerichtet.

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