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Herbert Mumm von Schwarzenstein
22. Oktober 1898
20. April 1945
geb. in Frankfurt am Main am 22. Oktober 1898. Nach dem Abitur 1917 und anschließendem Kriegsdienst studierte Mumm von Schwarzenstein von 1919 bis 1921 Jura. Er legte 1922 die Erste Prüfung an der Konsularakademie in Wien ab, wurde kurze Zeit später in Köln zum Dr. jur. promoviert und im März 1923 in das Auswärtige Amt einberufen. 1925 diente er an der Botschaft London, von 1925 bis 1927 an der Botschaft in Tokio und dann bis 1935 in der Zentrale, unterbrochen von Abordnungen in das Büro des Reichspräsidenten (1930 und 1931/32) und an die Gesandtschaft Oslo (1930).
Wiederholt ermittelte die Gestapo gegen ihn wegen regimekritischer Gesinnung. 1935 wurde Mumm von Schwarzenstein auf der Grundlage des sogenannten „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ von 1933 in den Ruhestand versetzt. Danach arbeitete er als Berater von Filmgesellschaften.
Am 23. Februar 1942 wurde er verhaftet, gut zwei Jahre später vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im Zuchthaus in Brandenburg an der Havel am 20. April 1945 hingerichtet.