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Gerd Wagner
19. Mai 1942
17. September 1997
geb. in Wallern in Böhmen am 19. Mai 1942. Nach dem Abitur 1961 studierte Wagner Anglistik und Germanistik und schloss das Studium im Juli 1968 mit der wissenschaftlichen Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen ab. 1973 wurde er zum Dr. phil. promoviert. 1971 trat er als Attaché in den Auswärtigen Dienst ein. Auf die Ausbildung folgten Verwendungen an der Botschaft Belgrad, am Generalkonsulat Karachi und an der Botschaft Beirut (1973–1980). Nach einer Tätigkeit in der Politischen Abteilung der Zentrale wurde Wagner von 1984 bis 1987 Referent an der Botschaft Washington. Von 1987 bis 1991 arbeitete er wieder in der Bonner Zentrale sowie bei der SPD-Bundestagsfraktion. Von 1991 bis 1994 war er als Referatsleiter in der Politischen Abteilung tätig, bevor er von 1994 bis 1997 als Gesandter und Leiter der Politischen Abteilung an die Botschaft Washington versetzt wurde.
Im Juli 1997 übernahm Wagner als Botschafter das Amt des Stellvertreters des Hohen Repräsentanten für die zivile Implementierung des Friedensabkommens von Dayton mit Dienstort Sarajewo in Bosnien und Herzegowina. Dort kam er, wie Thomas Reinhardt und Jürgen Schrauf, während eines dienstlichen Einsatzes bei einem Hubschrauber-Absturz am 17. September 1997 ums Leben.