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Münchner Sicherheitskonferenz: Diplomatie der kurzen Wege

Treffen der G7-Außenministerinnen und -Außenminister am Rande der 59. Münchner Sicherheitskonferenz

Treffen der G7-Außenministerinnen und -Außenminister am Rande der 59. Münchner Sicherheitskonferenz, © Kira Hofmann/photothek.de

17.02.2023 - Artikel

Außenministerin Baerbock wird am 17. und 18. Februar an der 59. Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen. Das diesjährige Motto ist „Re:vision“. Mehr dazu, was sich dahinter verbirgt und um welche Themen es der Außenministerin vor allem geht, gibt es hier.

Mit über 850 Teilnehmenden, ungefähr 40 Staats- und Regierungschefs, um die 50 Außenministerinnen und Außenminister und 25 Verteidigungsministerinnen und Verteidigungsminister sowie Vertreterinnen und Vertreter von Think-Tanks, NGOs und Unternehmen ist die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) eines der wichtigsten Treffen der sicherheitspolitischen Community weltweit. Jedes Jahr diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Hotel Bayerischer Hof über zentrale Herausforderungen für die globale Sicherheit.

Von Termin zu Termin: Übersicht über das Programm

Transatlantic Coffee - Außenministerin Baerbock im Gespräch mit der US-Kongressdelegation auf der Münchner Sicherheitskionfgerenz unter Leitung von Lindsey Graham, 17.02.2022
“Transatlantic Coffee” - Außenministerin Baerbock im Gespräch mit der US-Kongressdelegation auf der Münchner Sicherheitskionfgerenz unter Leitung von Lindsey Graham, 17.02.2022 © Kira Hofmann/photothek.de

Neben einigen öffentlichkeitswirksamen Terminen wie Panels und Diskussionsrunden, ist die MSC vor allem ein Speeddating der Diplomatie. Kaum irgendwo anders bietet sich die Gelegenheit mit so vielen Amtskolleginnen und -kollegen in kurzer Abfolge ins Gespräch zu kommen. Im Zentrum der Gespräche werden der russische Angriffskrieg und seine dramatischen Auswirkungen weltweit stehen, aber es wird auch um die Lage im Iran und im Nahen und Mittleren Osten sowie um China, den Westbalkan und den internationalen Kampf gegen die Klimakrise gehen.

Zu den Terminen von Außenministerin Baerbock zählt auch eine Panel-Veranstaltung zusammen mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Dymtro Kuleba und US-Außenminister Antony Blinken zum Thema “Whole, Free, and at Peace: Visions for Ukraine”. Dabei wird es v. a. darum gehen, was die Ukraine für eine gute Zukunft braucht, gerade auch mit Blick auf eine Zeit nach dem Krieg. Auch ein Treffen der G7-Außenministerinnen und Außenminister findet am Rande der MSC statt, das erste physische Treffen auf Einladung Japans, das den Vorsitz im Jahr 2023 inne hat.

Die MSC steht schon immer gerade für die transatlantische Zusammenarbeit. Außenministerin Baerbock wird sich mit der großen US-Kongressdelegation austauschen. Die Teilnahme von parteiübergreifenden US-Kongressdelegationen ist langjährige Tradition. Hinzu kommen zahlreiche weitere Veranstaltungen wie bspw. eine Diskussionsrunde von „Frauen100“ und CFFP (Centre for Feminist Foreign Policy) zur feministischen Außenpolitik und ein Treffen einer großen Gruppe von Außenministerinnen auf Einladung der kanadischen Außenministerin Mélanie Joly.

Außenministerin Baerbock wird auch an einer Diskussionsrunde zum Thema „Klima, Schulden, Sicherheit“ teilnehmen und gemeinsam mit der Premierministerin von Barbados, Mia Mottley, der geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgiewa, und dem Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Joachim Nagel, diskutieren.

Leitmotiv der MSC 2023: „Re:vision“

„Re:vision“ ist das Motto der Münchner Sicherheitskonferenz 2023. Dahinter verbirgt sich für die Autorinnen und Autoren des gleichnamigen Berichts die Frage, auf welche Art und Weise autoritär geführte Staaten immer mehr die seit Jahrzehnten gewachsene internationale Ordnung infrage stellen und wie es gelingen kann, die Koalition der Staaten zu vergrößern, die bereit ist, liberale, regelbasierte Ordnung zu verteidigen. Diese Leitfrage wird in zahlreichen Diskussionsrunde immer wieder aufgegriffen.

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