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„Desinformation ist ein Angriff auf die Werte von Demokratien“ - Auswärtiges Amt richtet Konferenz zum Umgang mit Desinformation aus

Paneldiskussion im Rahmen der Konferenz „Facts vs. Disinformation Reassessing: Threats in a Post-Infodemic World“

Paneldiskussion im Rahmen der Konferenz „Facts vs. Disinformation Reassessing: Threats in a Post-Infodemic World“, © AA

06.04.2022 - Artikel

Desinformation und Falschnachrichten sind eine globale Bedrohung: Ob in der Corona-Pandemie, beim Klimawandel oder - ganz aktuell und menschenverachtend - zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine: Weltweit werden Fakten verzerrt und Unwahrheiten verbreitet.

In vielen liberalen Demokratien steigt das Bewusstsein für die Gefahr, die von Manipulation und Desinformation ausgeht. Heute haben sich internationale Expertinnen und Experten zum Umgang mit Desinformation ausgetauscht. Das Auswärtige Amt war Gastgeber im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft.

Vertrauen ist ein hohes Gut, nicht nur in liberalen Demokratien. Der Angriff auf das Vertrauen steht im Mittelpunkt groß angelegter Desinformationskampagnen. Mit solchen Kampagnen versuchen sowohl Staaten als auch private Akteure, die öffentliche Meinung zu manipulieren, das Vertrauen von Menschen in staatliches Handeln zu schwächen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schaden.

Vor allem in den sozialen Medien verbreitet sich Desinformation rasant. Wenn das Misstrauen in Fakten wächst, wird es für Bürgerinnen und Bürger schwerer, Wahrheit von Unwahrheit zu unterscheiden und mit faktenbasierten Entscheidungen am politischen Prozess teilzunehmen. Desinformation bedroht deshalb liberale Demokratien in besonderer Weise

Im G7-Rahmen Desinformation begegnen

Vor diesem Hintergrund widmete sich die Konferenz „Facts vs. Disinformation : Reassessing threats in a Post-Infodemic World“ den aktuellen und künftigen Herausforderungen von Desinformation und Möglichkeiten, ihr wirksam zu begegnen. Neben den Versuchen, den Krieg in der Ukraine und seine Ursachen zu verfälschen, standen auch die Auswirkungen von Desinformation auf den Klimawandel, geschlechtsspezifsche Desinformation und Zukunftstrends im Mittelpunkt der Gespräche.

Außenministerin Baerbock sagte zum Konferenzauftakt:

Die Desinformation verhindert das offene Gespräch. Sie diskreditiert. Sie nimmt denen, die eine andere Meinung vertreten, die Luft zum Atmen.

Desinformation ist ein Angriff auf die Grundwerte unserer freiheitlichen Demokratien: unsere Offenheit, unsere Transparenz, unsere Fähigkeit, fair und frei zu debattieren und zu streiten.

Deswegen müssen wir alle, die wir diese Werte teilen, zusammenarbeiten, um auf diese große Herausforderung zu reagieren.

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