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Globale Gesundheitspolitik

19.06.2020 - Artikel

Die Globalisierung erfordert außenpolitische Antworten auf gesundheitspolitische Fragen. Internationale Zusammenarbeit kann grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren wirksam eindämmen.

Globale Gesundheit: Ein außen- und sicherheitspolitisches Thema

Globale Gesundheitsgefahren erfordern internationale Lösungsansätze
Globale Gesundheitsgefahren erfordern internationale Lösungsansätze

Die Globalisierung erfordert außenpolitische Antworten auf gesundheitspolitische Fragen. Internationale Zusammenarbeit kann grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren wirksam eindämmen.

COVID-19 zeigt, dass Pandemien und Viren keine Grenzen kennen und gravierende weltweite Auswirkungen haben. Die gesundheitlichen und darauf folgenden humanitären und sozioökonomischen Folgen betreffen alle Lebensbereiche. Gesundheitskrisen und schwache Gesundheitssysteme können Gesellschaften schwer treffen. Pandemien können Länder destabilisieren, Handelsbeziehungen beeinträchtigen sowie die internationale Sicherheit gefährden.

Die Lehre aus Ebola, Zika, Gelbfieberausbrüchen und besonders COVID-19 lautet: Pandemien können nicht allein vom Gesundheitssektor bewältigt werden. Hier müssen verschiedene Akteure und unterschiedliche Ressorts zusammenwirken. Auch haben sich in den vergangenen Jahren weitere Akteure etabliert und neue Initiativen sind entstanden. Damit ist der Bedarf nach Koordinierung gestiegen.

Globale Gesundheit und ihre Sicherung sind Teil der globalen Ordnung. Auf internationaler Ebene bedarf es intensiver Abstimmung und partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Globale Gesundheit ist ein Beispiel für die Notwendigkeit – und auch die Möglichkeiten – internationaler und multilateraler Zusammenarbeit, gerade im Bereich Krisenmanagement und humanitäre Hilfe.

Die Bundesregierung versteht globale Gesundheit als integralen Bestandteil der Außenpolitik und hat ihre Maßnahmen in diesem Bereich deutlich verstärkt.

Seit 2013 gibt es ein Konzept zur Globalen Gesundheitspolitik.

Unter Federführung des Auswärtigen Amts hat die Bundesregierung im Juni 2020 ein Strategiepapier beschlossen:
Für eine wirksame internationale Antwort Deutschlands auf COVID-19 PDF / 476 KB

Außenminister Heiko Maas dazu:

Covid-19 ist die erste wirklich globale Krise des 21. Jahrhunderts. Kein Land wird sie allein bewältigen, sie ist eine Herausforderung für uns alle. Das Virus kennt weder Staatsgrenzen noch Ressortzuständigkeiten. Wir brauchen auf diese immense Herausforderung eine umfassende Antwort.

Wir haben uns daher innerhalb der Bundesregierung abgestimmt und eine internationale Strategie Deutschlands als Antwort auf COVID-19 formuliert.


Koordinator für die außenpolitische Dimension globaler Gesundheitsfragen

Die Funktion des Koordinators für die außenpolitische Dimension globaler Gesundheitsfragen wurde im Sommer 2015 geschaffen. Der Koordinator stellt vor dem Hintergrund der Erfahrungen der diversen Gesundheitskrisen der vergangenen Jahre Zusammenschau und Koordinierung der verschiedenen außenpolitischen Aspekte der globalen Gesundheitspolitik sicher – sowohl innerhalb des Auswärtigen Amtes als auch nach außen. Gleichzeitig dient der Koordinator als Ansprechpartner des Auswärtigen Amtes für alle übergreifenden Gesundheitsfragen. Ein wichtiges Ziel seiner Tätigkeit ist die bessere Vernetzung der verschiedenen Akteure im Bereich der internationalen Gesundheitsstrukturen und die Stärkung der Rolle Deutschlands im Bereich globaler Gesundheit.

Das Auswärtige Amt ist hierbei Partner folgender Institutionen:

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