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Für mehr Ehrgeiz und Solidarität in der Klimakrise – Außenministerin Baerbock auf der COP28 in Dubai
Außenministerin Annalena Baerbock und die Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, Staatssekretärin Jennifer Morgan, bei der 28. Weltklimakonferenz in Dubai, © Sebastian Rau/photothek.de
Auf der 28. Weltklimakonferenz in Dubai verhandelt die Staatengemeinschaft bis zum 12. Dezember über konkrete Schritte gegen die Klimakrise. Außenministerin Baerbock wird nun in der Endphase die deutsche Verhandlungsleitung übernehmen. Um was es geht, erfahren Sie hier.
Für die Bundesregierung hat die Eindämmung der Klimakrise höchste Priorität. Sie setzt sich bei der 28. Weltklimakonferenz, der COP28, in den Vereinigten Arabischen Emiraten dafür ein, den internationalen Klimaschutz durch konkrete Vereinbarungen voranzubringen.
Seit dem ersten Tag der COP28 ist die Bundesregierung durch die Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, Staatssekretärin Jennifer Morgan, in die Klimaverhandlungen eingebunden. Sie arbeitet bereits seit Monaten daran, dass wir für die Verhandlungen mit unseren Partnern weltweit gut aufgestellt sind.
Zum Start der COP28 war bereits der Bundeskanzler vor Ort. Auch andere Kabinettskolleginnen und -kollegen haben sich in die Verhandlungen eingebracht. Ab Donnerstag, den 7. Dezember, heißt es in Dubai Staffelübergabe: Außenministerin Baerbock wird in der Endphase der Weltklimakonferenz die Verhandlungsleitung für Deutschland übernehmen.
Wir brauchen dringend eine klare Kurskorrektur. Dafür werden wir in Dubai hart kämpfen, in den Verhandlungen auch noch am kleinsten Schräubchen drehen, wenn nötig.
- Außenministerin Annalena Baerbock
Mit Solidarität für mehr Klimaschutz
Schon am Starttag der COP28 wurden erste Nägel mit Köpfen gemacht: Deutschland und der Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate, verkündeten - als erste Geber überhaupt - jeweils 100 Millionen US-Dollar in den Fonds für Schäden und Verluste („Loss and Damage Fund“) einzuzahlen. Andere Länder wie die USA, Großbritannien, Japan, Italien, Dänemark und die EU zogen mit: über 700 Millionen Euro befinden sich so bereits im Fonds.
Anders als alle anderen Weltklimakonferenzen ist die COP28 gut aus den Startblöcken gekommen. Wir haben gleich am ersten Tag dem Fonds für Schäden und Verluste ins Leben geholfen. Darauf haben wir eineinhalb Jahre hingearbeitet. Hartnäckige Klimadiplomatie, die vorangeht und Bündnisse knüpft, zahlt sich aus.
- Außenministerin Annalena Baerbock
Die internationale Solidarität mit den Staaten, die besonders von der Klimakrise betroffen sind, ist eine der zentralen Vorhaben der Bundesregierung. Deshalb hatte sie sich im vergangen Jahr, auf der COP27 in Ägypten, sehr für die Einrichtung des „Loss and Damage Fund“ zum Umgang mit klimabedingten Schäden und Verlusten eingesetzt, mit dem die Weltgemeinschaft solidarisch Unterstützung bei der Bewältigung der Klimakrise leisten möchte. Das kann nur gelingen, wenn alle Staaten, die es sich als große Emittenten leisten können, finanziell zum Fonds beitragen. Auch dafür wird Außenministerin Baerbock in Dubai werben und verhandeln.
Raus aus den Fossilen, rein in die Erneuerbaren - weltweit
Das Ziel ist schon lange klar: Die globale Erderwärmung muss auf 1,5 Grad begrenzt werden. Bei der COP28 wird erstmals eine globale Bilanz darüber gezogen, wo wir heute beim Klimaschutz stehen. Leider wird jetzt schon deutlich: Wir sind nicht auf dem richtigen Weg. Die Klimaziele der Staaten und ihre bisherige Umsetzung reichen nicht aus.
Bei den Klimaverhandlungen in Dubai wird sich Außenministerin Baerbock als Verhandlungsführerin für die Bundesregierung gemeinsam mit der Europäischen Union dafür stark machen, dass sich die Staaten zu einem schrittweisen Ausstieg aus den fossilen Energien bekennen und die erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Konkret setzen wir mindestens auf eine weltweite Verdreifachung der erneuerbaren Energien und eine Verdopplung der Energieeffizienz bis zum Jahr 2030.
Wenn wir es richtig angehen, dann stärken wir nicht nur den Klimaschutz, sondern geben Vertrauen zurück in eine Welt, in der Multilateralismus Ergebnisse schafft. Für uns alle.
- Außenministerin Annalena Baerbock