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Unumkehrbare Folgen des Klimawandels: Bericht des Weltklimarats

Trockener Lehmboden in Werder (Havel)

Der Klimawandel ist allgegenwärtig, auch in Deutschland wie hier in Werder (Havel)., © dpa

28.02.2022 - Artikel

Die Wissenschaft sendet eine klare Botschaft: Der Klimawandel ist eine Bedrohung für das menschliche Wohlergehen und die Gesundheit des Planeten. Bereits heute schädigt er irreversibel Gesellschaft und Umwelt. Der Weltklimarat veröffentlichte heute seinen Bericht zu den „Folgen des Klimawandels“.

Staatsministerin Anna Lührmann in der Bundespressekonferenz
Staatsministerin Anna Lührmann in der Bundespressekonferenz © Photothek

Der Klimawandel betrifft unseren Planeten als Ganzes: Das Leben zu Land, in Flüssen und in den Meeren aller Regionen der Welt hat bereits heute durch den Klimawandel Schaden erlitten. Schon heute leben 3,3 bis 3,6 Milliarden Menschen in Regionen, die in hohem Ausmaß vom Klimawandel bedroht sind. Klimabedingte Extremwetterereignisse haben bereits dazu geführt, dass die Ernährungssicherheit von Millionen von Menschen bedroht und die Wasserversorgung nicht mehr gewährleistet ist, wobei die größten Auswirkungen in Regionen in Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika sowie auf kleinen Inseln und in der Arktis zu beobachten sind. Dabei verschärft der Klimawandel Konflikte und soziale Ungerechtigkeit. Die bisherigen Anpassungsbemühungen haben einige Folgen gemildert, waren aber nicht ausreichend, um Verluste und Schäden in allen Systemen, Regionen und Sektoren zu verhindern. Mit zunehmendem Klimawandel wachsen die Kosten der Schäden überproportional an. Zu diesen Ergebnissen kommt der Bericht des Weltklimarats (IPCC) zu den „Folgen des Klimawandels“.

Staatsministerin Anna Lührmann betonte angesichts der Veröffentlichung am 28. Februar:

Keine Herausforderung ist größer als die Klimakrise. Das wird in dem IPCC-Sachstandsbericht erneut mit besorgniserregender Klarheit dargestellt. Er ist ein flammendes Dokument über eine brennende Welt. Gleichzeitig ist er das wissenschaftliche Fundament für unsere Klimaaußenpolitik. Die wichtige Botschaft des Berichts ist: wir dürfen keine Zeit verlieren, sondern wir müssen sofort handeln.

Das wissenschaftliche Fundament der Klimaaußenpolitik

Der Bericht ist der zweite Teil des sechsten Sachstandsberichts, den der Weltklimarat seit 2021 erarbeitet. Er untersucht, welche Auswirkungen der Klimawandel bereits heute global auf Ökosysteme, die biologische Vielfalt sowie sozial für Mensch und Gesellschaft hat. Zudem schätzen sie die künftige Entwicklung von Klimarisiken, Vulnerabilität und Resilienz von Ökosystemen und Mensch ab. Dabei zeigt der Bericht auch, dass eine Lücke zwischen tatsächlichen und notwendigen Anpassungsanstrengungen besteht. Ebenso übersteigen die geschätzten Anpassungskosten die Finanzflüsse für Anpassung. Der Bericht dient als wissenschaftliche Grundlage für die politische Entscheidungsfindung. An der Erstellung waren auch 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland beteiligt.

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