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Science Diplomacy
Akademische Mobilität und wissenschaftliche Kooperationen spielen eine immer größere Rolle – auch für eine nachhaltige deutsche Außenpolitik. Deutschlands Wissenschaftsdiplomatie gestaltet diese Vernetzung aktiv mit und setzt sich weltweit für die Freiheit von Wissenschaft und Forschung ein.
Akademische Mobilität und wissenschaftliche Kooperationen spielen eine große Rolle für eine nachhaltige deutsche Außenpolitik. Deutschlands Wissenschaftsdiplomatie gestaltet diese Vernetzung aktiv mit und setzt sich weltweit für die Freiheit von Wissenschaft und Forschung ein.
Globale Herausforderungen gemeinsam lösen
Internationale Hochschulpartnerschaften, Doppelstudiengänge, akademische Austauschprogramme, Forschungskooperationen –Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen sind weltweit miteinander vernetzt. Denn: Globale Herausforderungen wie Frieden, Klimawandel und Pandemien können nur gemeinsam mit internationalen Partnern gelöst werden.
Deutschland als Innovations-, Wissenschafts- und Forschungsstandort gestaltet diese Vernetzung aktiv mit: Wissenschaftsdiplomatie stärkt die Rahmenbedingungen für internationale Kooperation und Austausch und stärkt Deutschland als Standort für Innovation und Exzellenz.
Akademische Mobilität und wissenschaftliche Kooperationen
Einen zentralen Punkt der internationalen Wissenschaftspolitik bilden Stipendienprogramme, die Aufenthalte ausländischer Studierender, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland fördern. Die zur Durchführung dieser Maßnahmen benötigten Mittel stellt das Auswärtige Amt seinen Mittler- und Partnerorganisationen zur Verfügung; die Höhe und die Ausgestaltung der Stipendien regelt die Stipendienrichtlinie des Auswärtigen Amts.
So vergeben zum Beispiel der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) Stipendien und fördern wissenschaftliche Kooperationsprogramme. Dabei arbeiten sie eng mit den deutschen Auslandsvertretungen zusammen und entwickeln Förderprojekte wie das Stipendienprogramm „Leadership for Africa“, das jungen Talenten aus Aufnahmeländern mit vielen Geflüchteten ein Masterstudium in Deutschland ermöglicht.
Über die Stipendienprogramme hinaus fördert Deutschland weltweit Hochschulpartnerschaften. Der Hochschulkompass weist rund 37.000 Kooperationen mit über 5.400 Partnerhochschulen in über 150 Ländern auf. In Zuge dieser Kooperationen sind auch Doppelstudiengänge und bi-nationale Hochschulen im Ausland entstanden, wie die Deutsch-Kasachische Universität in Almaty, die Deutsche Universität in Kairo oder die Türkisch-Deutsche Universität in Istanbul.
Leuchttürme der deutschen Wissenschaftskooperation mit Partnerländern sind auch DAAD-Fachzentren und AvH-Forschungshubs in Afrika sowie Globale Zentren des DAAD für Gesundheit und Klima. Sie bieten Plattformen für einen wissenschaftlichen Austausch zu globalen Herausforderungen zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland und anderen Staaten, insbesondere im sogenannten Globalen Süden.
Wissenschaftsfreiheit stärken - akademische Perspektiven schaffen
Einen besonderen Schwerpunkt legt die deutsche Wissenschaftsdiplomatie auf akademische Schutzprogramme. Die AvH setzt mit der „Philipp Schwartz-Initiative“ ein Sonderprogramm für die Aufnahme und Integration gefährdeter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland um. Der DAAD vergibt im Rahmen des Hilde Domin-Programms weltweit Stipendien an gefährdete Studierende und Promovierende, denen in ihrem Herkunftsland das Recht auf Bildung verweigert wird, die Aufnahme oder Fortführung eines Studiums in Deutschland.
Ebenso ist es ein zentrales Anliegen der Bundesregierung, in Krisenzeiten und Konfliktregionen wissenschaftliche und akademische Perspektiven für junge Menschen zu schaffen. Durch Angebote für Geflüchtete vor Ort werden Erstaufnahmeländer entlastet und Perspektiven für Geflüchtete geschaffen. Gemeinsam mit dem UNHCR hat die vom Auswärtigen Amt geförderte Deutsche Akademische Flüchtlingsinitiative Albert Einstein (DAFI) seit 1992 schon mehr als 22.000 Geflüchteten ein Hochschulstudium in ihrem jeweiligen Aufnahmeland ermöglicht. Außerdem werden im Rahmen von Stipendien- und Betreuungsprogrammen Studierende und Forschende, die unter dem russischen Angriff auf die Ukraine zu leiden haben, in Deutschland zusätzlich gefördert.
Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland
Die Förderung der internationalen Zusammenarbeit ist für ein Hochtechnologieland wie Deutschland ein essentielles Element jeder Zukunftsstrategie. Dazu gehört auch ein intensives Marketing für den Studien- und Forschungsstandort Deutschland. Als „Schaufenster“ und dauerhafter gemeinsamer Auftritt deutscher Wissenschaftsorganisationen bewerben und vernetzen die Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) in New York, San Francisco, Tokyo, São Paulo, Neu-Delhi und Moskau den Innovationsstandort Deutschland vor Ort.