Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts
Förderung der Menschenrechte in Lateinamerika
Das gemeinsame Bekenntnis zu universellen und unteilbaren Menschenrechten eint Deutschland mit seinen Partnern in Lateinamerika. Trotz gemeinsamer Werte gibt es in einigen Staaten Lateinamerikas weiterhin große Aufgaben.
Die Achtung und den Schutz von Menschenrechten sieht die Bundesregierung als Verpflichtung und eine zentrale Leitlinie ihres außenpolitischen Handels an. Das gemeinsame Bekenntnis zu universellen und unteilbaren Menschenrechten eint Deutschland mit seinen Partnern in Lateinamerika. Jedoch gibt es in diesem Bereich in einigen lateinamerikanischen Staaten noch eine Reihe von Herausforderungen. Daher setzt sich die Bundesregierung auch in dieser Region für die Verbesserung der Menschenrechtslage und die Stärkung des Rechtsstaats ein, sei es in ihren bilateralen Beziehungen oder im multilateralen Rahmen.
Die Bundesregierung unterstützt die Länder Lateinamerikas – je nach individueller Bedürfnislage - bei der Bekämpfung von Straflosigkeit und Korruption, bei Justiz- und Verwaltungsreformen, der Gewährung von Presse- und Meinungsfreiheit, der Bekämpfung der Kinderarbeit und Kinderprostitution, der Nichtdiskriminierung von Minderheiten und der Stärkung der wirtschaftlichen und sozialen Rechte von benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Stärkung der Rechte der Frau dar.
Die Bundesregierung hat sich mit ihrer Zustimmung zur VN-Erklärung zu den Rechten der Indigenen Völker dazu bekannt, deren Umsetzung zu unterstützen.
Staatliche und zivilgesellschaftliche Projekte
Die Bundesregierung führt einen aktiven Dialog mit der Zivilgesellschaft und insbesondere mit Nichtregierungsorganisationen in den lateinamerikanischen Ländern, die als Partner eine wesentliche Funktion bei der Projektarbeit übernehmen. Jährlich werden mehrere 100.000 Euro für die Finanzierung von Menschenrechtsprojekten in Lateinamerika zur Verfügung gestellt. Dazu gehören Projekte mit Themen wie:
Förderung von Frauenrechten, etwa durch das 2019 ins Leben gerufene Frauennetzwerk „Unidas“
Förderung demokratischer, rechtsstaatlicher Institutionen
Stärkung des Menschenrechtsdialogs und Menschenrechtsfortbildung staatlicher Sicherheitskräfte; Schutz von Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidigern
Schutz von Migrantinnen und Migranten in Grenzgebieten
Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen
Umsetzung von Verwaltungs-, Strafrechts- und allgemeinen Justizreformen