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“Walls of Water” – Kunst für Menschenrecht auf Wasser
Wandgemälde von Jasmin Siddiqui in der Bukoto-Street in Kampala für das Projekt “Walls of Water” von Viva con Agua, © Kevin McElvaney
Mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, über vier Milliarden keine sichere Sanitärversorgung. Viva con Agua will das ändern: In Kunst- und Musikaktionen setzt sich der Verein für bessere Wasserversorgung ein. Deutschland unterstützt ihn in Kampala.
Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen sind kein Luxus, sondern ein Menschenrecht. Viva con Agua setzt sich dafür ein, dass es allgemein gültig wird. Durch die universelle Sprache von Kunst und Musik macht der Verein auf die Probleme in der Wasserversorgung aufmerksam und wirbt für Unterstützung.
„Die Geschenke der Natur müssen wir teilen“
Ein riesiges Wandgemälde ziert die Bukoto-Street von Ugandas Hauptstadt Kampala. Es zeigt ein Mädchen, das einem Kronkranich – Ugandas Wappentier- etwas zu trinken gibt. „Wasser und Mitgefühl - zwei der wichtigsten Geschenke, mit denen Mutter Natur uns beschenkt hat. Und diese Geschenke sollen wir weitergeben!“, erklärt die Künstlerin Jasmin Siddiqui, die es gemalt hat.
Das Straßengemälde ist Teil des Viva con Agua-Projekts “Walls of Water”, das das Auswärtige Amt in Uganda fördert. Dafür reiste eine Gruppe von internationalen Streetart-Künstlern nach Kampala, um unter anderem mit Kindern Kunst zu produzieren. Damit wollen sie die Menschen für die Probleme sensibilisieren.
Trinkwasser und Sanitäranlagen: Eine Priorität für Deutschland
Im Rahmen der Humanitären Hilfe fördert das Auswärtige Amt Maßnahmen, die Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sicheren Toiletten ermöglichen. Das Auswärtige Amt unterstützt jedes Jahr mehr als 130 Projekte zum Bau von Wasserstellen, Latrinen oder Abwasserleitungen.
In einer gemeinsamen Resolution im Menschenrechtsrat erreichte Deutschland außerdem zusammen mit Spanien, dass bei den Vereinten Nationen das Mandat eines unabhängigen Experten für die Menschenrechte auf Trinkwasser und Sanitärversorgung geschaffen wurde.
Bärbel Kofler, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe:
Ob Frauen und Kinder in Bangladesch, indigene Völker in Brasilien oder Geflüchtete in Burundi – bei den Menschenrechten auf Wasser und Sanitärversorgung dürfen wir niemanden zurücklassen.