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Konferenz Shaping Cybersecurity am 27.9. in Potsdam
Außenministerin Annalena Baerbock bei ihrer Rede auf der Veranstaltung „Shaping Cyber Security“, © Xander Heinl/photothek.de
Wie lassen sich Gesellschaften und ihre kritischen Infrastrukturen in Zeiten zunehmender Cyber-Bedrohungen effektiv schützen? Die Konferenz Shaping Cyber Security in Zusammenarbeit mit dem Hasso-Plattner-Institut entwickelt Lösungsansätze.
Die Vielfalt und Anzahl der Fälle von Cyberkriminalität und anderen Formen der Attacken auf Cyber-Infrastruktur nehmen weltweit in einem besorgniserregenden Tempo zu. Das zeigen Angriffe auf Finanz- und Gesundheitssysteme, Pipelines und Regierungsserver. Nicht nur Regierungen, sondern auch Einzelpersonen und Unternehmen werden Opfer von Attacken.
Insbesondere in Europa ist die Cyber-Bedrohungslage zudem stark von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine bestimmt: Der Konflikt wird nicht mehr nur am Boden und in der Luft, sondern auch im Cyberraum ausgetragen. Diese Form der hybriden Kriegsführung hat zum Ziel, die internationale Stabilität und Sicherheit zu gefährden.
Vor diesem Hintergrund lud das Auswärtige Amt am 27. September eine internationale Gruppe von Cyber-Experten ein, um Empfehlungen für die Cybersicherheit zum Schutz der Freiheit und Sicherheit des Internets sowie die Stärkung kritischer Cyber-Infrastrukturen zu entwickeln. Mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter von Partnerstaaten, aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sind der Einladung des Auswärtigen Amts an das Hasso-Plattner-Institut nach Potsdam gefolgt.
Außenministerin Annalena Baerbock eröffnete die Konferenz. Sie stellte klar:
Cyberangriffe richten echten Schaden an: Schätzungen des deutschen Verbands der Technologieunternehmen Bitkom zufolge haben sie seit 2020 die deutsche Wirtschaft 200 Milliarden Euro pro Jahr gekostet.
Häufig stehen Kriminelle hinter solchen Angriffen. Aber auch Staaten nutzen den Cyberraum, um Unternehmen und Politikerinnen auszuspionieren, Desinformation zu verbreiten und sich in demokratische Prozesse einzumischen.
Im Rahmen von Podiumsdiskussionen und Workshops tauschten sich die Teilnehmenden über Schnittstellen von Sicherheitspolitik und dem Cyberspace aus. Ihr einhelliges Fazit: Um demokratische Cyber-Mächte gegen Angriffe bereits frühen einer Phase einer Attacke wirksam verteidigen zu können, braucht es einen einheitliche Rahmenbedingungen, Risikoanalysen und funktionierende Frühwarnsysteme.
Die Empfehlungen aus der Konferenz werden in die Nationale Sicherheitsstrategie einfließen, die das Auswärtige Amt gerade erarbeitet. Cybersicherheit ist ein Kernelement dieser Strategie.
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Rede von Außenministerin Annalena Baerbock auf der Konferenz „Shaping Cyber Security“ in Potsdam