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Das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF)
Entsendeorganisation des Auswärtigen Amts und deutsches Kompetenzzentrum für Friedenseinsätze und deutsche Beiträge zur internationalen Krisenprävention.
Das ZIF wurde 2002 von Bundesregierung und Bundestag gegründet, um internationale zivile Kapazitäten für Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung insbesondere durch die Entsendung ziviler Expert*innen zu stärken. Alleiniger Gesellschafter ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Auswärtige Amt. Die Finanzierung des ZIF erfolgt aus dem Haushalt des Auswärtigen Amts.
Das ZIF bietet daher Dienstleistungen und Expertise im In- und Ausland rund um das Thema Friedenseinsätze „aus einer Hand“: Es verbindet Gewinnung, Vermittlung, Vorbereitung, Training und Betreuung ziviler Expertinnen und Experten für die Sekundierung, sowie Politikberatung, Analyse, internationalen Kapazitätsaufbau und Dialogformate.
Satzungsgemäße Organe sind die ZIF-Geschäftsführung, der Aufsichtsrat, der Internationale Beirat und die Gesellschafterversammlung. Geschäftsführerin der Gesellschaft und Direktorin des ZIF ist seit 2022 Frau Dr. Astrid Irrgang.
Aufgaben des ZIF
Das ZIF hat entsprechend seines Mandats verschiedene Aufgaben:
- Rekrutierung, Auswahl, Nominierung, Vermittlung und Betreuung zivilen Personals für internationale Friedens- und humanitäre Einsätze sowie für Wahlbeobachtungseinsätze. Das ZIF ist auf Grundlage des Sekundierungsgesetzes (SekG) von 2017 Arbeitgeber für deutsche zivile Expert*innen in Langzeiteinsätzen.
- Weiterentwicklung und Pflege des ZIF Expert Pools, um kurzfristig vorqualifiziertes und vorausgewähltes Personal in Einsätze entsenden zu können. Derzeit umfasst der Pool etwa 1.600 vorausgewählte und trainierte Expert*innen unterschiedlichster Qualifikationen für internationale Einsätze.
- Training und Qualifikation ziviler Expert*innen für Friedenseinsätze, humanitäre Einsätze und Wahlbeobachtungen.
- Analysen, Informationsvermittlung und Politikberatung zum Themenbereich Friedenseinsätze. Mit Dialog- und Austauschformaten sowie analytischen Beiträgen leistet das ZIF einen Beitrag zur konzeptionellen Debatte und Weiterentwicklung von Friedenseinsätzen.
- Beratung internationaler Organisationen und ihrer Mitgliedstaaten sowie von Friedenseinsätzen zum Aufbau von zivilen Personalkapazitäten und Förderung von Wissenstransfer zwischen relevanten Stellen.
Der ZIF Expert Pool
Das ZIF sekundiert zivile Expert*innen in Friedens-, humanitäre und Wahlbeobachtungseinsätze internationaler Organisationen, in Positionen, deren Besetzung im Interesse der Bundesrepublik Deutschland liegt.
Der Bedarf richtet sich dabei nach den Mandaten und personellen Anforderungen der Missionen bzw. Organisationen und den inhaltlichen und regionalen Schwerpunkten des Auswärtigen Amts. Das ZIF sucht daher Fach- und Führungskräfte, die mit ihrer Ausbildung und Berufserfahrung Tätigkeitsfelder abdecken, die in Einsätzen zur Mandatsumsetzung gesucht werden.
Dazu hat das ZIF einen Personalpool (den sogenannten ZIF Expert Pool) für die verschiedenen Kompetenzfelder aufgebaut. Um sich für den Pool zu bewerben, können Interessierte sich während der Bewerbungszeitfenster auf dem ZIF-Portal ventus mittels eines Online-Profils bewerben. Zum Auswahlverfahren für den Pool gehört u.a. ein Einsatzvorbereitungstraining, nach der erfolgreichen Aufnahme und Nominierung für Missionen können sich Fachkräfte durch das ZIF sekundieren lassen. Darüber hinaus ist das ZIF deutscher Partner im Bereich Wahlbeobachtung und rekrutiert, trainiert und entsendet jährlich über 300 Wahlbeobachtende.
Informationen und Details zu den Kriterien und Bewerbungsvoraussetzungen der ZIF Expert Pools für Friedenseinsätze, humanitäre Kriseneinsätze und internationale Wahlbeobachtungseinsätze sowie weitere Links gibt es hier.
Zu den offenen Stellenausschreibungen des ZIF geht es hier.