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Nachwuchsförderung und Einstiegsprogramme
Hier finden Sie eine Übersicht zu Fördermöglichkeiten, schon während des Studiums internationale Erfahrung zu sammeln sowie zu Einstiegsmöglichkeiten, Nachwuchsförderprogrammen, Praktika und Stationen für Rechtsreferendare in Internationalen Organisationen.
Verschiedene internationale Organisationen bieten die Möglichkeit, an Nachwuchsförderprogrammen teilzunehmen oder ein Praktikum zu absolvieren. Als Rechtsreferendar*in haben Sie außerdem die Möglichkeit, eine Station bei einer internationalen Organisation zu verbringen.
Internationale Erfahrung während des Studiums
Wenn Sie sich vorstellen könnten, in einer internationalen Organisation zu arbeiten, ist es ratsam, bereits als Student*in schon vor Ihrem Abschluss internationale Erfahrung zu sammeln. Hierfür gibt es zahlreiche Möglichkeiten wie beispielsweise eine Summer School zu besuchen oder sich für ein entsprechendes Stipendium zu qualifizieren. Es gibt auch Fördermöglichkeiten für solche Aufenthalte.
Laufende Programme und Initiativen, sowie die Dauer, die Finanzierungshöhe und die jeweiligen Ansprechpartner finden Sie in der folgenden Übersicht.
Übersicht über Programme und Initiativen der internationalen Nachwuchsförderung in Deutschland
Station bei einer internationalen Organisation während des juristischen Vorbereitungsdienstes
Als Rechtsreferendar*in haben Sie die Möglichkeit, eine Station bei einer internationalen Organisation zu verbringen.
Praktikum als Station
Einige internationale Organisationen bieten Referendar*innen die Möglichkeit, eine Station im Wege des Praktikums (internship) zu absolvieren. Die Bewerbungsvoraussetzungen sind je nach Organisation unterschiedlich. Berücksichtigen Sie, dass die Bewerbungsverfahren oft von langer Dauer sind und Sie sich daher frühzeitig um einen Platz kümmern müssen.
Anerkennung durch LJPA
Ob und unter welchen Bedingungen ein Praktikum bei einer internationalen Organisation als Station anerkannt wird, müssen Sie mit dem für Sie zuständigen Landesjustizprüfungsamt klären.
Erfahrungsgemäß kann eine Wahlstation bei den Vereinten Nationen in New York, Genf oder Wien oder an den Internationalen Gerichtshöfen in Den Haag sowie dem UNHCR in Berlin absolviert werden. Wenn Sie an einer Wahlstation Interesse haben, muss Ihre ausbildende Dienststelle Ihrer Bewerbung zustimmen und die Zustimmung durch eine Gegenzeichnung zum Ausdruck bringen. Für eine Beratung steht das BFIO zur Verfügung.
Diese Praktikumsplätze sind erfahrungsgemäß sehr begehrt. Sie sollten sich auf einen Vorlauf von 7-10 Monaten für das Bewerbungsverfahren einstellen. Sie bekommen erst ca. 4 - 6 Wochen vor dem anvisierten Termin von der Organisation Bescheid, ob Sie angenommen wurden. Ratsam ist es deshalb, sich bei mehreren Stellen zu bewerben, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Ihre Pläne sich verwirklichen lassen.
Praktika bei Internationalen Organisationen
Fast alle Internationalen Organisationen bieten Studierenden höherer Semester oder Hochschulabsolvent*innen die Option, ihre Aufgaben, Tätigkeiten, Arbeitsabläufe und Mitarbeiterstruktur durch ein Praktikum kennen zu lernen.
Die möglichen Tätigkeiten können in der Aufbereitung von Vorlagen, der Bearbeitung von Statistiken sowie der organisatorischen Vorbereitung und Teilnahme an Sitzungen bestehen. Teilweise kann die Tätigkeit in konkrete Projektarbeit einmünden.
Die Praktika umfassen i.d.R. eine Zeitspanne von 3 bis 6 Monaten, zum Teil in standardisierten Programmen, zum Teil in Einzelmaßnahmen.
Abgesehen von einigen wenigen Internationalen Organisationen stehen keine finanziellen Mittel für eine Vergütung von Praktika zur Verfügung.
- Globale Zukunft mitgestalten PDF / 3 MB
- Bezahlte Praktika bei IOs und EU PDF / 777 KB
- Deutsche Förderprogramme PDF / 122 KB
Praktika bei der EU
Informationen zu Praktika bei der EU finden Sie hier.
Deutsche Förderprogramme
Praktika werden nur bei einigen internationalen Organisation bezahlt. Deutsche Förderprogramme bieten allerdings Stipendien an. Voraussetzung ist ein internationaler Bezug des Studiums.
Carlo-Schmid-Programm
Das 2001 gestartete Carlo-Schmid-Programm macht herausragende Studierende und Graduierte im Rahmen eines Praktikums mit den Problemstellungen und Arbeitsweisen im internationalen Verwaltungsbereich vertraut und trägt zur Erweiterung ihrer interkulturellen Kompetenz bei. Darüber hinaus sollen begleitende Aktivitäten die Voraussetzungen und Chancen für eine spätere Beschäftigung im internationalen Tätigkeitsbereich weiter verbessern.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des DAAD.
Mercator-Kolleg
Das Mercator Kolleg für Internationale Aufgaben vergibt jährlich 20 Stipendien zur Vorbereitung auf verantwortungsvolle Tätigkeiten in der internationalen Zusammenarbeit. Während des 12-monatigen Programms arbeiten die Kollegiat*innen zu einer selbst entworfenen praktischen Fragestellung zu Themen der internationalen Zusammenarbeit in zwei bis drei internationalen Organisationen, NGOs, Think-Tanks oder Unternehmen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Mercator-Kollegs.
Junior Professional Officer-Programm für deutsche Nachwuchskräfte
Mit dem Programm “Junior Professional Officer/Beigeordnete Sachverständige„ (JPO-Programm) fördert die Bundesregierung den deutschen Nachwuchs bei den unterschiedlichen internationalen Organisationen mit einem Schwerpunkt im Kontext der Vereinten Nationen.
Das Programm bietet Hochschulabsolvent*innen mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung eine Einstiegsmöglichkeit in eine Berufstätigkeit bei internationalen Organisationen.
Für eine Bewerbung im Rahmen des JPO-Programms gelten nach aktuellem Stand folgende Grundvoraussetzungen:
- deutsche Staatsangehörigkeit
- Hochschulabsolvent*innen mit mindestens einem MA oder äquivalenten Studienabschluss
- zwei- bis vierjährige Berufserfahrung
- sehr gute Englischkenntnisse
Es werden jährlich im Januar/Februar und in der Regel im Juli/August Ausschreibungen veröffentlicht. Informationen über die jeweils laufenden Ausschreibungen finden Sie direkt auf der Webseite des Büros Führungskräfte zu Internationalen Organisationen (BFIO).
Weitere Informationen zum JPO-Programm und Erfahrungsberichte finden Sie unter www.bmz.de/jpo. Fragen beantwortet im jeweils aktuellen Bewerbungsverfahren das BFIO unter der Telefonnummer 0049 228 713-1331 oder per E-Mail unter bfio-bs@arbeitsagentur.de.
„Young Professionals Programme“ (YPP) und andere Nachwuchsprogramme internationaler Organisationen
Verschiedene Organisationen bieten eigene Einstiegs- und Nachwuchsförderprogramme, sogenannte „Young Professionals Programmes“ an. Die Organisationen wählen aus einer Vielzahl von internationalen Kandidat*innen direkt selbst aus. Teilnehmer*innen an YPP erhalten eine Bezahlung durch die Organisation.
Bewerbungsformalitäten und Modalitäten der YPP unterscheiden sich je nach Organisation.
YP-Programme werden unter anderem angeboten durch:
- Vereinte Nationen - Young Professionals Programme
- Weltbank WBG Analyst Programme
- Inter American Development Bank
- African Development Bank
- OECD: Young Professionals Programme
- OECD: Young Associates Programme
- EBRD: International Professional Programme (IPP)
- IWF - Research Assistant Program
- European Space Agency (in Zusammenarbeit mit dem DLR - German Trainee Programme (GTP))