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Staatsministerin Keul reist zur Konferenz der International Alliance for the Protection of Cultural Heritage in Conflict Areas (ALIPH) nach Paris
Vor ihrer Abreise nach Paris erklärte Staatsministerin Katja Keul heute (31.01.):
Bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen und die Klimakrise gefährden unser gemeinsames Weltkulturerbe. Um dem entgegenzuwirken, müssen wir Kräfte bündeln und noch enger europäisch und international zusammenarbeiten. Das war ein wichtiges Ziel auch der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020. In Paris werde ich anbieten, die deutschen Bemühungen zum Kulturerbeschutz eng mit dem Engagement von ALIPH zu verknüpfen. Meine Teilnahme an der zweiten ALIPH-Geberkonferenz zu Beginn der französischen Ratspräsidentschaft ist auch ein Zeichen der engen deutsch-französischen Zusammenarbeit in der Internationalen Kulturpolitik.
Hintergrund:
Am 31. Januar findet in Paris im Rahmen der französischen Ratspräsidentschaft die zweite Geberkonferenz der International Alliance for the Protection of Cultural Heritage in Conflict Areas (ALIPH) statt. Die Initiative wurde 2017 gegründet und hat das Ziel, das kulturelle Erbe in Krisenregionen zu schützen. An der Konferenz werden der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, die Kulturministerin Roselyn Bachelot, EU-Kommissarin Margaritis Schinas sowie weitere Ministerinnen und Minister verschiedener Staaten teilnehmen.
Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, den Kulturerhalt in europäischer Zusammenarbeit und in multilateralen Foren wie der UNESCO auch vor dem Hintergrund der Klimakrise auszubauen. Dazu wird zusammen mit dem Deutschen Archäologischen Institut, dem Technischen Hilfswerk, dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM) und weiteren Partnern ein Mechanismus für die schnelle Hilfe zum Schutz und Erhalt von Kulturerbe in Krisensituationen entwickelt (KulturGutRetter).
Seit 1981 unterstützt die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des Kulturerhalt-Programms des Auswärtigen Amts die Bewahrung kulturellen Erbes in aller Welt. Von 1981 bis heute wurden nahezu 3.000 Projekte in 144 Ländern mit insgesamt mehr als 80 Millionen Euro gefördert.