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Staatsministerin Keul vor ihrer Reise nach Kamerun und Kenia
Vor ihrer Reise nach Kamerun und Kenia erklärte Staatsministerin Katja Keul heute (30.10.):
Kamerun und Deutschland verbinden umfassende bilaterale Beziehungen, aber auch eine gemeinsame Geschichte. Es ist mir wichtig, die Aufarbeitung der deutschen Kolonialvergangenheit in Kamerun voranzubringen. Das Todesurteil gegen König Rudolf Douala Manga Bell 1914 ist ein klares Beispiel kolonialen Unrechts. Meine Botschaft während der Reise wird sein: Deutschland steht zu dieser Verantwortung. Mit unseren Partnerinnen und Partnern in Kamerun möchte ich mich darüber austauschen, wie wir gemeinsam an das Schicksal von Manga Bell erinnern können. Auch beim Umgang mit Sammlungsgut aus Kamerun wollen wir vorankommen.
In Kenia werde ich mit der neuen Regierung auch über die Sicherheitslage am Horn von Afrika sprechen. Die Berichte über die Situation in Tigray sind alarmierend. Die Dürre am gesamten Horn von Afrika verschärft die humanitäre Situation auch in Somalia, Sudan und Südsudan. Kenia ist als starke Demokratie unerlässlich für die Sicherheit und Stabilität Ostafrikas. Deshalb freue ich mich, dass ich mich mit der Regierung nur wenige Tage nach ihrer Bestätigung durch das kenianische Parlament austauschen kann. Besonders wichtig ist mir auch das Gespräch mit der vielfältigen kenianischen Zivilgesellschaft.