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Außenministerin Baerbock vor ihrer Reise nach Indien

01.03.2023 - Pressemitteilung

Vor der Abreise zum Treffen der Außenministerinnen und Außenminister der G20 in Indien erklärte Außenministerin Annalena Baerbock heute (01.03.):

Die G20 wurden geschaffen, um der Welt Hoffnung auf die Lösung unserer drängendsten Probleme zu geben. Deshalb reise ich nach Delhi, um Deutschlands Prioritäten einzubringen: Wir arbeiten an Lösungen für die Schuldenkrise, denn viel zu viele Länder drohen unter enormen Schuldenlasten zusammenzubrechen. Wir mobilisieren all unsere Kräfte im weltweiten Kampf gegen Hunger, z.B. in Ostafrika, wo sich Millionen jeden Tag fragen, was sie ihren Kindern heute zu essen geben. Und wir setzen uns für eine neue internationale Finanzarchitektur ein, weil der Klimawandel Naturkatastrophen immer schlimmer und teurer macht. Es ist eine schreiende Ungerechtigkeit, dass die Staaten, die am meisten unter der Klimakrise leiden, häufig am wenigsten zu ihr beigetragen haben.

Diesen großen globalen Herausforderungen müssen wir unsere ganze Kraft widmen. Dazu gehört auch, dass wir dem zynischen Spiel Russlands entgegentreten, das versucht einen Keil in die Weltgemeinschaft zu treiben. Es sind Russlands Raketen auf die unschuldigen Menschen in der Ukraine, die auch die Nahrungs- und Energiesicherheit vieler hundert Millionen Menschen weltweit treffen. Dass vergangene Woche – ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffs – die große Mehrheit der Staaten in der Generalversammlung der Vereinten Nationen diesen brutalen Krieg Russlands erneut beim Namen benannt hat, gibt mir Zuversicht. Die Weltgemeinschaft steht bei der so elementaren Frage der Verteidigung unserer UN-Charta zusammen.

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