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Staatsministerin Katja Keul vor ihrer Reise nach Togo und Gambia
Vor ihrer Reise nach Togo und Gambia erklärte Staatsministerin Katja Keul heute:
Ich freue mich, am 17. Mai in Gambia eine neue deutsche Botschaft eröffnen zu dürfen. Die Eröffnung dieser Botschaft ist ein großer Schritt zur Festigung der Partnerschaft zwischen unseren beiden Ländern. Die Menschen in Gambia haben im Jahr 2017 eine mehr als 20 Jahre andauernde Diktatur hinter sich gelassen. Es beeindruckt mich zutiefst, welche Fortschritte das Land seit der Rückkehr zur Demokratie gemacht hat und wie es sich der Aufarbeitung der Vergangenheit stellt. Wir möchten das Land auf diesem Weg bestärken. Schon heute engagiert sich Deutschland im gambischen Demokratisierungs- und Stabilisierungsprozess, etwa durch die Förderung der Polizeiausbildung. Ich freue mich besonders, dass ich an der Gründung des gambischen Ablegers des „African Women Leaders Network“ (AWLN) teilnehmen kann. AWLN fördert die Netzwerkbildung von afrikanischen Frauen in Führungspositionen.
Mit Togo verbindet Deutschland eine langjährige und intensive Partnerschaft, die wir vertiefen und ausbauen wollen. Hier geht es mir unter anderem um Fragen der regionalen Sicherheit, sowie um die Aufarbeitung unserer gemeinsamen kolonialen Vergangenheit. Ich habe vor, mit Vertreterinnen und Vertreterin von Regierung, Opposition, Wissenschaft, Diplomatie und Zivilgesellschaft Gespräche zu führen.
Hintergrund:
Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Katja Keul reist vom 14. bis 17. Mai nach Togo und nach Gambia.
In Gambia wird Staatsministerin Keul gemeinsam mit Außenminister Tangara eine neue deutsche Botschaft eröffnen. Bisher war Deutschland in Gambia mit einem Verbindungsbüro der Botschaft Dakar (Senegal) vertreten. Staatsministerin Keul wird außerdem an der Gründung der gambischen Gruppierung des „African Women Leaders Network“ teilnehmen. Dieses Netzwerk zur Stärkung afrikanischer Frauen in Leitungspositionen wird von der Afrikanischen Union und den Vereinten Nationen getragen und von Deutschland finanziell gefördert. Staatsministerin Keul wird Vertreterinnen und Vertreter der gambischen Regierung und von Regionalorganisationen treffen. Schwerpunkt der Gespräche wird die Sicherheitssituation der Region, sowie die bilaterale Zusammenarbeit sein. Die Staatsministerin wird auch das Memory House besuchen, welches die Verbrechen der gambischen Jammeh-Diktatur dokumentiert.
Die bilateralen Beziehungen zwischen Togo und Deutschland sind eng und freundschaftlich. Deutschland unterstützt den entwicklungsorientierten Reformprozess des Landes. Das Engagement Togos in der G20-Initiative „Compact with Africa“ unterstützt Deutschland mit einer bilateralen Reform- und Investitionspartnerschaft. Beide Programme zielen darauf ab, die Rahmenbedingungen für eine intensivere wirtschaftliche Zusammenarbeit und Investitionen zu verbessern. Auch die regionale Sicherheitslage wird Gegenstand der Gespräche sein. Deutschland teilt die Sorge Togos über destabilisierende Einflüsse aus der Sahel-Region.