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Koordinator für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit dem Südlichen Kaukasus, der Republik Moldau und Zentralasien Robin Wagener reist nach Armenien
Vor seiner Abreise nach Armenien sagte der Koordinator für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit dem Südlichen Kaukasus, der Republik Moldau und Zentralasien, Robin Wagener, heute (09.10.):
Die Zahl der Menschen, die Berg-Karabach verlassen haben und sich auf den Weg nach Armenien gemacht haben, liegt nach armenischen Angaben bei über 100.000. Sie sind nach dem militärischen Vorgehen von Aserbaidschan in Berg-Karabach von einen Tag auf den anderen aus ihren Häusern geflohen und sahen sich gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Die armenische Regierung steht nun vor der immensen Aufgabe, diese Menschen zu unterstützen – sie unterzubringen, sie zu versorgen, und notwendige Betreuung zu ermöglichen.
Ich reise nach Armenien, um zu erörtern, welche Hilfe Deutschland dabei unmittelbar leisten kann. Ich möchte mit Geflüchteten vor Ort über ihre Erfahrungen, ihre Bedürfnisse und ihre Perspektiven sprechen. Es geht mir darum zu erfahren, wie wir jetzt neben unserer Unterstützung von Organisationen wie IKRK und THW am besten helfen können.
Zudem ist mir wichtig, dass die armenische Demokratie nicht durch die aktuellen Ereignisse destabilisiert wird. Die Reformagenda der armenischen Regierung – etwa der Kampf gegen Korruption, die Förderung einer unabhängigen Justiz und die wirtschaftliche Entwicklung - ist unerlässlich für die Zukunft Armeniens und der armenischen Bevölkerung. Deutschland möchte Armenien auf diesem Weg begleiten.
Hintergrund:
Robin Wagener, Koordinator für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit dem Südlichen Kaukasus, der Republik Moldau und Zentralasien, reist heute (09.10.) nach Eriwan, Armenien, wo er sich u. a. mit Hilfsorganisationen und im Außenministerium zu der Unterstützung der aus Berg-Karabach ankommenden Flüchtenden austauschen wird.