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Gemeinsame Erklärung des Auswärtigen Amts und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zur weiteren Unterstützung für Libanon
Deutschland sagt bei der heutigen Libanon-Unterstützungskonferenz insgesamt 96 Mio. Euro zusätzliche Mittel für die Bewältigung der Krise im Libanon zu.
Davon stellt das BMZ 60 Millionen Euro für Libanon und Syrien zur Verfügung, die der Haushaltsausschuss vergangene Woche freigegeben hatte. Das Auswärtige Amt stellt 36 Mio. Euro für humanitäre Hilfe im Libanon und in Syrien bereit.
Die deutsche Unterstützung wird durch UN-Organisationen wie UNHCR, UNICEF, WFP, UNDP, aber auch Nichtregierungsorganisationen, das DRK, sowie über den LHF (Lebanese Humanitarian Fund) und den WPHF (Women‘s Peace and Humanitarian Fund) bereitgestellt. Ziel ist es, die Binnenvertriebenen zu erreichen und die gesellschaftliche, wirtschaftliche und institutionelle Stabilität in Libanon zu sichern.
Zahlreiche weitere Geber beteiligen sich mit substanziellen Zusagen an der Bewältigung der Krise im Libanon.
Hintergrund:
Seit der Eskalation des Konflikts im Libanon ab dem 17. September und die dadurch ausgelösten Fluchtbewegungen hat sich die Zahl der Binnenvertriebenen auf über 800.000 Menschen mehr als versiebenfacht. Für ein Viertel des libanesischen Territoriums wurden Evakuierungsaufforderungen ausgerufen. Die internationale Gemeinschaft wurde durch UN Flash Appeals und den Inter-Agency Regional Appeal aufgefordert, mehr dazu beizutragen, die Not vor Ort schnellstmöglich zu lindern.