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Menschenrechtsbeauftragte Amtsberg anlässlich des Internationalen Tags der Menstruationshygiene
Anlässlich des 10. Jubiläums des Internationalen Tags der Menstruationshygiene erklärte die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, Luise Amtsberg, heute (28.05.):
Menstruationsgesundheit und -hygiene sind unerlässlich für ein würdevolles Leben von Mädchen und Frauen und damit ganz klar ein Menschenrechtsthema. Weltweit stellt die Menstruation jeden Monat für eine halbe Milliarde Menschen noch immer eine enorme Herausforderung dar. Fehlender Zugang zu Menstruationsprodukten, unzureichende Sanitärversorgung, fehlende Aufklärung und gesellschaftliche Tabus und Stigma führen neben gesundheitlichen Folgen dazu, dass Frauen Erwerbsmöglichkeiten genommen werden und Mädchen nicht zur Schule gehen.
Während Schwangerschaft, Geburt und nach der Entbindung spielen Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene (WASH) eine entscheidende Rolle bei der Senkung der Müttersterblichkeit.
Menstruationsgesundheit ist essentieller Bestandteil der Menschenwürde. Deshalb setzen wir uns bei den Vereinten Nationen zusammen mit Spanien seit Jahren insbesondere im Rahmen der Resolutionsprozesse zu den Menschenrechten auf Wasser und Sanitärversorgung für das Thema ein.
Auch für die humanitäre Hilfe ist Menstruationsgesundheit und -hygiene besonders wichtig. Deshalb fördern wir beispielsweise Aufklärungskampagnen zu Menstruation.
Ein starker Fokus auf Menstruationsgesundheit und -hygiene verbessert nicht nur die Grundbedingungen für ein würdevolles Leben, sondern kann auch dazu beitragen, die Rechte, Repräsentanz und Ressourcen von Frauen und Mädchen weltweit zu stärken.
Hintergrund:
Der internationale Tag der Menstruationsgesundheit wurde im Jahr 2014 von der internationalen Koalition WASH United ins Leben gerufen, um der Tabuisierung, Stigmatisierung und Benachteiligung aufgrund von Menstruation den Kampf anzusagen.