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Menschenrechtsbeauftragte Kofler zur Situation in und um Bergkarabach
Zum Waffenstillstand und der Versorgung der Bevölkerung in und um Bergkarabach mit humanitärer Hilfe sagte die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Bärbel Kofler, heute (24.11.2020):
Die Berichte und Bilder der letzten Wochen und Monate aus Bergkarabach haben uns erschüttert. Ich begrüße, dass am 9. November, nach über sechs Wochen erbitterter Kämpfe, ein Waffenstillstand zwischen Armenien und Aserbaidschan erreicht wurde und rufe alle Beteiligten auf, die Menschenrechte zu wahren und humanitäres Völkerrecht einzuhalten. Unsere oberste Priorität muss es jetzt sein, humanitäre Hilfe für diejenigen sicherzustellen, die sie benötigen. Die Grundlage dafür müssen die humanitären Prinzipien – Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit – bilden.
Ich bin dankbar für das unermüdliche Engagement und die Arbeit des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, welches die Bundesregierung mit bislang zwei Millionen Euro aktiv unterstützt. Damit diese Hilfe auch ankommt, ist es vordringlich, dass das IKRK und andere humanitäre Organisationen ungehinderten und vollständigen humanitären Zugang zu den Menschen vor Ort erhalten.