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Außenminister Maas zum informellen Koordinierungs-Treffen zu Sudan
Zum informellen Koordinierungs-Treffen zu Sudan im Auswärtigen Amt am 21.6. sagte Außenminister Heiko Maas heute:
Wir brauchen für die aktuelle Krise in Sudan eine friedliche Lösung. Es ist gut, dass es heute gelungen ist, in Berlin wichtige internationale und regionale Partner zusammenzubringen, um uns dazu zu koordinieren.
Weitere Gewalt und Eskalation müssen dringend vermieden und die Stimme des Volkes gehört werden.
Einen politischen Ausweg gibt es nur, wenn Opposition und Militärrat an den Verhandlungstisch zurückkehren. Unsere Bemühungen müssen darauf abzielen, diesen Weg zu unterstützen. Der Afrikanischen Union kommt dabei eine führende Rolle bei den Vermittlungsbemühungen zu.
Dazu kamen heute internationale und regionale Partner im Auswärtigen Amt zu einem informellen Koordinierungstreffen zusammen, um über die Lage zu beraten und darüber, wie laufende Mediationsvorhaben unter Führung der Afrikanischen Union sowie ein nachhaltiger Übergangsprozess unterstützt werden können.
Im Anschluss an das Treffen gab der Vorsitz folgendes Statement ab.
Statement of the Chair:
A broad group of international partners met in Berlin to ensure that our efforts are fully coordinated in support of a peaceful resolution to Sudan’s current challenges. These cannot be solved by unilateral actions.
The events of June 3 were a tragedy. It is important that there is no further violence against the Sudanese people, and that those responsible for such acts are held accountable.
Partners underlined the importance of unified and coordinated mediation efforts in support of negotiations leading to a civilian-led transitional government that is acceptable to the Sudanese people. They commended the leading role played by the African Union as well as by neighboring countries.
The group noted that the formation of a civilian-led government as the outcome of the negotiations would be an essential step in facilitating the provision of economic and technical support for Sudan and ensuring the political stability of Sudan.
Hintergrund
Am 21. Juni hat das Auswärtige Amt internationale Partner und regionale Akteure zu einem nicht-öffentlichen, informellen Koordinierungstreffen zu Sudan ins Auswärtige Amt nach Berlin eingeladen. Ein Treffen in diesem Format fand erstmals statt.
Teilgenommen haben Sondergesandte, Botschafter und Hauptstadtvertreter wichtiger Partner und Akteure aus USA, Großbritannien, Norwegen, Deutschland, Frankreich, Ägypten, Äthiopien, Katar, Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie AU, EU und VN.
Ziel war es, sich über Unterstützung der laufenden Mediationsbemühungen der AU, VN und Äthiopiens zu verständigen, um weitere Gewalt und Eskalation zu vermeiden und die Bemühungen um eine politische Lösung der Krise zu befördern. Auf der Tagesordnung standen außerdem die humanitäre Lage in Sudan und ein Meinungsaustausch über Möglichkeiten der Unterstützung Sudans bei der Bewältigung der Wirtschaftskrise. Dies unter der Voraussetzung, dass ein Transitionsprozess unter einer zivil-geführten Übergangsregierung zustande kommt, die dem Willen des sudanesischen Volkes entspricht.