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Außenminister Maas vor Abreise nach Kosovo und Serbien
Vor seiner Reise nach Kosovo und Serbien erklärte Außenminister Heiko Maas heute (22.04.):
Die Corona-Pandemie hat uns erneut eindringlich gezeigt, wie eng die Schicksale Deutschlands, der Europäischen Union und der Westbalkanstaaten miteinander verbunden sind. Niemand in Europa bleibt von Erfolg und Misserfolg der Nachbarn unberührt. Dass wir den zunehmenden Impffortschritt in der EU nun auch mit den Staaten des Westlichen Balkan teilen können, ist ein Schlüsselmoment im gemeinsamen Kampf gegen das Virus. In meinen Gesprächen in Pristina und Belgrad wird es aber auch darum gehen, wie wir gemeinsam die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie besser auffangen können.
Das immer noch ungelöste Verhältnis zwischen Serbien und Kosovo bremst die Entwicklung beider Länder und der gesamten Region - und damit auch die weitere Annäherung an die Europäische Union. Ich will vor Ort deshalb auch ausloten, wie wir den von der EU moderierten Normalisierungsdialog beider Staaten unterstützen können. Der Antritt der neuen Regierung in Pristina ist dafür ein guter Moment. Gleichzeitig investieren wir mit der Eröffnung unserer neuen Botschaft in Belgrad sichtbar in unsere Beziehungen zu Serbien. Damit unterstreichen wir auch unser Bekenntnis: Die Zukunft der Staaten des Westlichen Balkan liegt in der EU.