Kanada ist ein wichtiger Verbündeter Deutschlands. Wir arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen, sowohl in strategischen Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik, wie der Unterstützung der Ukraine, als auch in Energie- und Klimafragen.

In Montréal vertrete ich Deutschland deshalb bei zwei Konferenzen, wo genau dies deutlich wird: Bei der Ukraine-Konferenz steht die humanitäre Dimension dieses Krieges im Mittelpunkt, also drängende Fragen hinsichtlich der von Russland verschleppten ukrainischen Kinder oder der Behandlung von Kriegsgefangenen. Auf der NATO-Konferenz geht es dann um den Nexus von Klima und Sicherheit - also beispielsweise darum, wie wir in der NATO gemeinsam klimabedingte Konfliktursachen angehen können.

In der Hauptstadt Ottawa will ich unsere enge bilaterale Zusammenarbeit mit Kanada fördern: Ich werde mit politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft sprechen. Dabei geht es um Themen wie Handelspolitik, eine verstärkte Sicherheitszusammenarbeit oder auch den Austausch zwischen Universitäten in Kanada und Deutschland. Auch in Kanada finden - wie bei uns - nächstes Jahr Wahlen statt, daher werde ich mich auch vertieft bei Regierungs- und Oppositionsparteien über die innenpolitische Lage informieren. Die enge deutsch-kanadische Zusammenarbeit ist keine Frage parteipolitischer Ausrichtung, sie geht viel tiefer. Aber sie ist auch keine Selbstverständlichkeit, wir müssen unsere Kooperation pflegen und weiter ausbauen.