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Außenminister Maas anlässlich der virtuellen Geberkonferenz zu den regionalen Auswirkungen der venezolanischen Flüchtlings- und Migrationskrise

26.05.2020 - Pressemitteilung

Anlässlich der virtuellen Geberkonferenz zu den regionalen Auswirkungen der venezolanischen Flüchtlings- und Migrationskrise sagte Außenminister Heiko Maas heute (26.05.):

Was wir gerade in Lateinamerika erleben, ist eine doppelte Krise, wie sie der Kontinent so noch nicht erlebt hat. Zum einen breitet sich das Corona-Virus in Lateinamerika dramatisch aus. Gleichzeitig erlebt die Region um Venezuela die größte Flüchtlingskrise der lateinamerikanischen Geschichte, verursacht durch die politische und wirtschaftliche Krise, in die Maduro Venezuela gestürzt hat.

Um die am schwersten durch den Flüchtlingsdruck betroffenen Länder der Region zu unterstützen, hat die Bundesregierung beschlossen, weitere 22 Millionen Euro als Hilfsgelder bereitzustellen. Wir erhöhen damit unseren Beitrag zur Bewältigung der Venezuela Krise in diesem Jahr auf insgesamt 55 Millionen Euro. Das ist ein wichtiges Zeichen unserer Solidarität und Freundschaft mit Lateinamerika. Es ist aber auch klar, dass dringend eine politische Lösung für die Situation in Venezuela gefunden werden muss. Nur so kann sich die permanent verschlechternde humanitäre Lage in Venezuela nachhaltig entspannen.

Dass Deutschland auch in COVID-19-Zeiten eng an der Seite Lateinamerikas steht, werde ich in den nächsten Tagen auch nochmals gegenüber meinen Amtskollegen aus der Region betonen. Für die nächste Woche habe ich im Rahmen der Lateinamerika- und Karibik-Initiative eine Videokonferenz mit Außenministern aus Lateinamerika und der Karibik geplant. Gerade jetzt, wo viele Länder mit den wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie zu kämpfen haben, ist es wichtig, den Ländern in Lateinamerika unsere volle Unterstützung zuzusichern. Denn nur gemeinsam können wir diese Krise überstehen.

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