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Auswärtiges Amt anlässlich des Aufrufs zur Wiederaufnahme des bewaffneten Kampfs durch ehemaligen FARC Anführer

05.09.2019 - Pressemitteilung

Anlässlich des Aufrufs zur Wiederaufnahme des bewaffneten Kampfs durch den ehemaligen FARC Anführer Márquez sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts heute (05.09).:

Die Bundesregierung kritisiert die Ankündigung des ehemaligen FARC Anführers Márquez, eine geheime politische Untergrundorganisation in Kolumbien zu gründen, aufs Schärfste. Der Aufruf Márquez vom 29. August, den bewaffneten Kampf wiederaufzunehmen, ist ein klarer Schritt in die falsche Richtung, den die Bundesregierung in aller Entschiedenheit verurteilt.

Gewalt ist kein Mittel zur Lösung von Konflikten. In der jetzigen Situation ist es wichtiger denn je, an der Umsetzung des Friedensvertrags zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC konsequent weiterzuarbeiten. Die Bundesregierung appelliert daher an alle ehemaligen FARC-Kombattanten, diesen Weg fortzusetzen und dem Aufruf, wieder zu den Waffen zu greifen, nicht zu folgen. Deutschland wird Kolumbien auf dem Weg zum Frieden weiterhin nach Kräften unterstützen. Daher begrüßt die Bundesregierung das klare Bekenntnis der FARC-Partei und ihrer Führung zum Friedensvertrag nachdrücklich.

Hintergrund:

Bereits am letzten Donnerstag (29.8.) hatten Márquez sowie mehr als ein Duzend weitere Ex-Kombattanten die Wiederaufnahme des bewaffneten Kampfes angekündigt. Die große Mehrheit der ehemaligen FARC-Kombattanten nimmt allerdings weiterhin an Reintegrationsmaßnahmen teil.

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