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Typhus
Diese bakterielle Erkrankung wird i.d.R. durch kontaminiertes Wasser oder Lebensmittel übertragen. Typhus kommt vor allem in Ländern mit mangelnden Hygienebedingungen vor.
Erreger
Typhus wird durch das Bakterium Salmonella typhi verursacht. Typhusbakterien gelangen mit dem Stuhl von frisch erkrankten Personen oder von gesunden Dauerausscheidern in die Umwelt. Sie können Wasser oder Lebensmittel kontaminieren und sich so als sog. fäkal-orale Infektion ausbreiten.
Erkrankung
Typhuskranke haben hohes Fieber, das 6 - 30 Tage nach der Ansteckung einsetzt und über 3-4 Tage kontinuierlich auf 40 Grad Celsius ansteigen kann. Kopfschmerz, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Mattigkeit begleiten es. Manchmal zeigen sich typische Ausschläge („Roseolen“) auf der Haut; in inneren Organen können sich eitrige Abszesse bilden.
Verbreitung
Typhus kommt vor allem in Ländern mit mangelnden Hygienebedingungen vor.
Diagnose
Die Infektion wird am sichersten durch Blutkulturen und spezifische Labortests erkannt, weniger durch Stuhluntersuchungen oder unspezifische Serumtests. Darin unterscheidet sich Typhus von vielen bakteriellen Durchfallerkrankungen.
Therapie
Die möglichst frühzeitig zu beginnende Therapie der Typhusinfektion erfolgt mit Antibiotika.
Prävention
Es gibt Impfstoffe zum Schlucken und zur Injektion. Schluckimpfstoffe sind Lebendimpfstoffe und deshalb für manche Reisende nicht geeignet. Injektionsimpfstoffe haben keine besonderen Gegenanzeigen. Beide Impfstoffe können aber nur etwa 70 Prozent der Impflinge zuverlässig schützen. Das PEI listet die in Deutschland zugelassenen Typhus-Impfstoffe.
Zur Vorbeugung von Typhus und anderen Infektionen mit fäkal-oraler Übertragung hilft auch richtiges Verhalten:
- Waschen Sie die Hände möglichst oft, besonders nach jedem Toilettengang.
- Meiden Sie Speisen, die nicht frisch gekocht sind, und Trinkwasser, das nicht korrekt aufbereitet wurde!