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Deutschland und Belize: Bilaterale Beziehungen
Die Bundesrepublik Deutschland ist in den Vereinten Nationen (VN) konsequent für das Selbstbestimmungsrecht von Belize eingetreten und hat (als erster Staat nach Großbritannien) am 21. September 1981 Belize als unabhängigen Staat völkerrechtlich anerkannt. Die bilateralen Beziehungen sind freundschaftlich und problemlos. Belize unterstützt häufig deutsche VN-Anliegen.
Das Handelsvolumen zwischen Belize und Deutschland belief sich 2022 auf circa 11,7 Millionen Euro bei negativer Handelsbilanz auf Seiten von Belize (minus 2,7 Millionen Euro).
Belize ist Partner der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen von regionalen Projekten. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Umweltsektor. Gefördert werden unter anderem der Schutz von Küste und Meeresressourcen oder der Selva Maya, dem zweitgrößten zusammenhängenden tropischen Regenwald auf dem amerikanischen Kontinent (Belize, Guatemala und Mexiko). Außerdem profitiert Belize von den mit dem Zentralamerikanischen Integrationssystem (SICA) vereinbarten Regionalprojekten in den Sektoren Energie und gute finanzielle Regierungsführung.
Eine über Kanada und Mexiko in den fünfziger Jahren eingewanderte Gruppe deutschstämmiger Mennoniten (ursprünglich 3.500, jetzt rund 10.000 Personen) spricht einen altdeutschen Dialekt, besitzt aber nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie nimmt am politischen Leben des Landes kaum teil, ist aber in Landwirtschaft, Handwerk und Kleinindustrie sehr erfolgreich.