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Deutschland und Côte d'Ivoire: Bilaterale Beziehungen

24.09.2024 - Artikel

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Côte d’Ivoire sind traditionell freundschaftlich.

Deutschland genießt in Côte d'Ivoire hohes Ansehen und unterstützt das Land bei seiner Entwicklungs- und Reformpolitik. Im November 2023 schlossen beide Länder eine Klima- und Entwicklungspartnerschaft. Seit 2017 ist Côte d’Ivoire Partnerland der G20-Initiative „Compact with Africa“, Staatspräsident Ouattara nahm am Gipfel der Initiative Ende 2023 in Berlin teil. Außenministerin Baerbock besuchte das Land im Juli 2024 mit einer Wirtschaftsdelegation.

Côte d'Ivoire ist sehr interessiert an einer Intensivierung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Das Land zählt mit ca. 29 Mio. Einwohnern zu den größten Volkswirtschaften Westafrikas, ist führende Wirtschaftskraft im frankophonen Afrika und eines der wachstumsstärksten Länder des Kontinents. Côte d’Ivoire ist weltweit der wichtigste Kakaolieferant und damit auch für die deutsche Schokoladenindustrie von großer Bedeutung.

Deutschland ist in Côte d’Ivoire vielfältig vertreten, z.B. durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und die Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG). Die deutsche Wirtschaft ist in Côte d’Ivoire mit einem Büro der Außenhandelskammer (AHK) und einem Korrespondenten von Germany Trade and Invest (GTAI) präsent. Als politische Stiftungen unterhalten die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Friedrich-Naumann-Stiftung Büros in Abidjan.

Im Bereich Kultur und Bildung leistet das Goethe-Institut neben Sprachunterricht umfassende Programmarbeit und gestaltet das kulturelle Leben aktiv mit. Etwa 440.000 Menschen in Côte d’Ivoire lernen Deutsch. Ein DAAD-Lektorat an der Université Houphouët-Boigny in Abidjan koordiniert universitären Austausch und Stipendienprogramme. Die Universitäten in Abidjan und Bouaké haben große Germanistik-Institute mit ca. 1.800 Studierenden.

Die entwicklungspolitischen Beziehungen fokussieren sich mit der neuen Klima- und Entwicklungspartnerschaft auf Waldschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Hinzu kommen die Stärkung guter Regierungsführung, Erhalt von Artenvielfalt und Engagement für die Sicherheit des Landes (u.a. Prävention von gewalttätigem Extremismus) sowie berufliche Bildung und Wirtschaftsförderung.

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