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Deutschland und Guinea-Bissau: Bilaterale Beziehungen
Die Bundesrepublik Deutschland hat Guinea-Bissau am 12. August 1974 als Staat anerkannt und 1975 diplomatische Beziehungen aufgenommen. Vor dem Ende des Ost-West-Konflikts war insbesondere die DDR im sozialistischen Guinea-Bissau stark engagiert. Zahlreiche Bissauer, darunter auch der 2012 verstorbene Staatspräsident Malam Bacai Sanhá, haben in der früheren DDR studiert.
Die Beziehungen zu Guinea-Bissau werden von der deutschen Botschaft in Dakar, Hauptstadt Senegals, wahrgenommen.
Die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit wurde 1998 eingestellt. Gemeinsam mit der EU, den Vereinten Nationen (insbesondere über das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen UNDP) und der Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) unterstützt Deutschland die politische Stabilisierung und wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Das ECOWAS Post-Konflikt-Stabilisierungs- und Entwicklungsprojekt mit einem Gesamtwert von 11 Mio. EUR für die landwirtschaftliche Entwicklung und das Bildungs- und Gesundheitswesen ist das derzeit wichtigste von Deutschland finanzierte Projekt. Die Bundesregierung fördert darüber hinaus Projekte zivilgesellschaftlicher Organisationen (Weltfriedensdienst, Caritas) und Kleinstprojekte lokaler Organisationen.