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Deutschland und Honduras: Bilaterale Beziehungen

17.05.2024 - Artikel

Das deutsch-honduranische Verhältnis ist traditionell freundschaftlich; Deutschland erfreut sich in Honduras großer Wertschätzung. Die bilaterale, regionale und multilaterale Entwicklungszusammenarbeit wird von Honduras besonders geschätzt. Neben den Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit (GIZ und KfW) sind in Honduras die deutsch-honduranische Außenhandelskammer, einige der politischen Stiftungen, zwei deutsche Kulturzentren und verschiedene Nicht-Regierungsorganisationen aktiv.

Deutschland ist der für Honduras wichtigste Handelspartner innerhalb der EU, weltweit Hauptabnehmer honduranischer Kaffeeexporte sowie führender Importeur in Honduras gefertigter Textilien. Wichtigste deutsche Ausfuhrgüter nach Honduras sind Anlagenbau, Maschinen- und Elektrogeräte, chemische und Kunststoffprodukte, Motoren und Kraftfahrzeuge, Eisenwaren und Bleche. Honduras ist Teil des EU-Assoziierungsabkommens mit Zentralamerika. Honduras hat im Verhältnis zu Deutschland einen Handelsüberschuss.

Die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zwischen Honduras und Deutschland ist thematisch und institutionell vielfältig. In Zukunft sollen verstärkt regionale Programme durchgeführt werden, die das Zentralamerikanische Integrationssystem (SICA) und die in Tegucigalpa ansässige Zentralamerikanische Bank für Wirtschaftsintegration (BCIE) zum Partner haben. Seit 1961 hat Deutschland insgesamt bilaterale Mittel in Höhe von über 600 Millionen Euro für Programme der technischen und finanziellen Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt. Damit gehört die Bundesrepublik Deutschland neben den USA und Spanien zu den größten bilateralen Gebern.

Schwerpunktbereiche sind berufliche Bildung, Migration sowie Umwelt- und Ressourcenschutz. Insbesondere in diesen Bereichen gilt Deutschland in Honduras als anerkannter und einflussreicher Partner, nicht zuletzt auch durch das Engagement zahlreicher deutscher NROen. Im regionalen Engagement stehen Jugendgewaltprävention und erneuerbare Energien sowie Energieeffizienz im Vordergrund. Da Honduras als eines der vom Klimawandel am stärksten betroffenen Länder auch immer wieder Großschadensereignisse erlebt (Dürre, Tropenstürme, Krankheitswellen) ist Deutschland auch wiederholt mit humanitärer Hilfe präsent.

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Mayapyramide in Copan
Mayapyramide in Copan © picture alliance / blickwinkel

Deutsche Botschaft Tegucigalpa

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