Im Zentrum der Beziehungen stehen die Just Energy Transition Partnership im Rahmen G7+ zur Beschleunigung der Energiewende, die Förderung der Wirtschaftsbeziehungen, globale Fragen wie Klimaschutz, Strategien zur nachhaltigen Entwicklung, die deutsche Unterstützung bei der Reform des indonesischen beruflichen Bildungswesens und die multilaterale Zusammenarbeit.

Als jeweils größte Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) bestehen für beide Länder regionalpolitisch zahlreiche Anknüpfungspunkte.

Als Land mit der größten muslimischen Bevölkerung der Welt ist Indonesien ein wichtiger Partner für den Dialog über Religionsfragen und Radikalisierungsprävention.

Seit 2017 besteht kein Investitionsschutzabkommen mehr, ein EU-indonesisches Freihandelsabkommen wird verhandelt. Die Bundesregierung hat am Rande der Hannover Messe 2023 mit Indonesien die Etablierung eines Gemeinsamen Wirtschafts- und Investitionsausschusses vereinbart; die erste Sitzung fand 2024 statt. Die Rolle Indonesiens im Klima- und Umweltbereich ist von globaler Relevanz – aufgrund seiner immensen Wald-, Mangroven- und Torfmoorbestände, marinen Ökosysteme und Artenvielfalt, aber ebenso als einer der weltweit größten Treibhausgasemittenten, insbes. aus dem Energiesektor. Indonesien hat sich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens bekannt. Ausschlaggebend für Erreichung der NDC („Nationally Dertermined Contribution“) wird der Energiesektor sein.

Deutschland ist eines der größten Entwicklungspartner Indonesiens. Dabei liegt der Fokus auf Förderung erneuerbarer Energien, Aufbau von klimafreundlicher Infrastruktur, Walderhalt, Digitalisierung und berufliche Bildung.

Deutschland gehört seit Jahren zu den beliebtesten Studienstandorten indonesischer Studierender. Auch die deutsche Sprache erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit (150.000 Lernende).