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Malediven: Politisches Porträt
Die Malediven, Hauptstadt Malé, sind ein Inselstaat im Indischen Ozean westlich von Sri Lanka, mit 298 km² Landfläche und ca. 1 Mio. km² seerechtlicher ausschließlicher Wirtschaftszone. Er besteht aus 1.192 Inseln und Atollen, von denen 187 bewohnt sind und 164 als Tourismus-Resorts genutzt werden. Die Malediven haben ca. 450.000 Einwohnerinnen und Einwohner, die Amts- und Landessprache ist Dhivehi. Staatsreligion ist der Islam (v.a. sunnitische Muslime).
1965 wurden die Malediven unabhängig von Großbritannien, 1968 wurde durch Verfassungsänderung das bisherige Sultanat in eine Republik überführt. Das Land wurde von 1978 bis 2008 von Präsident Gayoom autoritär regiert, Bürgerrechte waren eingeschränkt. Unruhen seit 2003 führten zum Demokratisierungsprozess, 2008 fanden erste demokratische Wahlen statt. Die fünfjährigen Amtszeiten werden eingehalten, zuletzt fanden Wahlen im September 2023 statt. Die Stichwahl gegen den Amtsvorgänger Solih gewann der frühere Bürgermeister von Malé, Mohamed Muizzu, dessen „Progressive Party of Maldives“ (PPM), national-religiös orientiert ist.