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Mali: Politisches Porträt
Im Jahr 2012 lösten ein Militärputsch in Bamako und eine Rebellion in Nordmali eine anhaltende Krise aus. 2015 unterzeichnete die malische Regierung mit den sogenannten Nordgruppen das Friedensabkommen von Algier. Nach Wiederaufflammen der bewaffneten Auseinandersetzungen im Sommer 2022 wurde das Abkommen 2024 von der malischen Regierung aufgekündigt. Terrorgruppen tragen zusätzlich zur Destabilisierung des Landes bei. Die Menschenrechtslage entwickelt sich kritisch.
In den Jahren 2020 und 2021 kam es erneut zu Militärputschen in Mali. Die angekündigte politische Transition wurde mehrfach verlängert 2023 trat eine neue Verfassung in Kraft, die Wahlen wurden verschoben.
Die Transitionsregierung beendete die französische geführte Antiterroroperation (Barkhane), holte russische Truppen ins Land und setzte 2023 den Abzug der Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen (MINUSMA) durch. Mali trat (wie Burkina Faso und Niger) aus der Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (ECOWAS) aus. Die drei Staaten gründeten die Allianz der Sahelstaaten (AES).
Weitere Informationen
Mali ist Kooperationsland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Nähere Informationen hierzu beim Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: