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Deutschland und die Marshallinseln: Bilaterale Beziehungen
Die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und den Marshallinseln sind freundschaftlich. Die diplomatischen Kontakte werden durch die deutsche Botschaft in Manila wahrgenommen.
Von 1885 bis 1914 standen die Marshallinseln unter deutscher Kolonialverwaltung, ab 1906 als Teil der Kolonie Deutsch-Neuguinea.
Deutschland unterstützt durch seine Beiträge zum „Neighbourhood, Development and International Cooperation Instrument“ (NDICI) der Europäischen Union die Entwicklung der Marshallinseln. Das Land ist auch in die enge klimapolitische Zusammenarbeit Deutschlands mit den Staaten der Südpazifik-Region eingebunden, insbesondere im Rahmen von Regionalprogrammen der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) - seit 2017 mit einem Büro vor Ort vertreten - und der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) der Bundesregierung. Flaggschiffprojekt ist dabei ein bilaterales Vorhaben zur Förderung emissionsarmer Seeschifffahrt. Als Land mit dem weltweit drittgrößten Schiffsregister und als bedeutender Flaggenstaat der internationalen Hochseeschifffahrt sind die Marshallinseln maßgeblich an der Debatte zur Emissionsreduktion bei der International Maritime Organisation (IMO) beteiligt.
Die Marshallinseln sind Mitglied der von Deutschland und Nauru gegründeten Freundesgruppe „Klima und Sicherheit“ in den Vereinten Nationen.
Die bilateralen Handelsbeziehungen sind von einem Handelsbilanzüberschuss geprägt. Im Jahr 2023 betrugen die deutschen Importe aus den Marshallinseln ca. 106,5 Millionen Euro, die deutschen Ausfuhren etwa 323,2 Millionen Euro (DESTATIS).