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Deutschland und die Niederlande: Bilaterale Beziehungen

08.10.2024 - Artikel

Die staatlichen und zivilgesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden sind vielseitig, eng und freundschaftlich. Auf Bundes- und Landesebene bestehen intensive Kontakte zwischen Regierungsmitgliedern und Parlamentarierinnen und Parlamentariern. Besuche und Begegnungen finden regelmäßig statt, auch auf höchster Ebene. Im März 2023 fanden in Rotterdam die vierten deutsch-niederländischen Regierungskonsultationen statt.

Der amtierende Bundesratspräsident oder die amtierende Bundesratpräsidentin reisen traditionell in die Niederlande und werden dort höchstrangig wahrgenommen. Sowohl bilateral als auch im EU-Rahmen und im multilateralen Kontext gehören die Niederlande zu Deutschlands engsten Partnern.

Die niederländische Wirtschaft ist exportorientiert und innovativ. Starke Sektoren sind Dienstleistungen mit ausgeprägtem Finanzsektor, Handel, Landwirtschaft und Industrie. Das produzierende Gewerbe ist oft hoch spezialisiert. Die Niederlande sind sechstgrößter Exporteur der Welt, wobei 70% des Exports in die EU gehen, insgesamt knapp 23% nach Deutschland. Bei Landwirtschaftsprodukten sind sie nach den USA zweitgrößter Exporteur der Welt (2023: 123,8Milliarden Euro). Sie waren 2023 erneut Deutschlands wichtigster Handelspartner in der EU und der drittwichtigste weltweit.

Die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden sind sehr intensiv. Die Kooperation und der Austausch zwischen (Aus-)Bildungs-, Forschungs- und Kultureinrichtungen und dort tätigen Personen sind eng. Es studieren etwa 23.000 Deutsche in den Niederlanden. Das ist die mit Abstand größte Gruppe ausländischer Studierender in den Niederlanden.

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