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Papua-Neuguinea: Politisches Porträt
Der Unabhängige Staat Papua-Neuguinea ist mit ungefähr 9,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern und auch in Bezug auf seine Landfläche der größte der pazifischen Inselstaaten.
Die schwer zugängliche Gebirgslandschaft der Hauptinsel bedingte historisch eine starke gesellschaftliche Zersplitterung und Stammesbildung: In Papua-Neuguinea gibt es über 800 Sprachen.
Das als „Lower middle income country“ klassifizierte Papua-Neuguinea kämpft mit Entwicklungshemmnissen wie hoher Staatsverschuldung, Kriminalität, Korruption und den Folgen des Klimawandels, obwohl es dank Bodenschätzen großes wirtschaftliches Potenzial hat. Seit der Unabhängigkeit des lange von Australien verwalteten Gebiets im Jahr 1975 hat sich die Demokratie in Papua-Neuguinea trotz mancher Herausforderungen insgesamt gefestigt. Aus den letzten Wahlen im August 2022 ging erneut der seit 2019 regierende Premierminister James Marape als Sieger hervor. Unabhängigkeitsbestrebungen der autonomen Insel Bougainville sind nach Jahren des Bürgerkriegs mit Unterstützung der Vereinten Nationen weitgehend in friedliche Bahnen gelenkt, Verhandlungen über die geeignete Umsetzung dauern aber weiter an.