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Deutschland und die Seychellen: bilaterale Beziehungen
Die politischen Beziehungen sind gut und die bilaterale Zusammenarbeit gestaltet sich harmonisch und freundschaftlich. Für Deutschland sind die Seychellen ein wichtiger Verbündeter und gleichgesinnter Partner in Fragen von Klima, Sicherheit, Umwelt und Menschenrechte. Auch wenn Deutschland auf den Seychellen offiziell via Nebenakkreditierung der deutschen Botschaft in Nairobi vertreten wird, werden die deutschen Interessen vor Ort durch eine Honorarkonsulin in Victoria vertreten, die sich vor allem um die Belange deutscher Touristinnen und Touristen kümmert. Die zahlreichen deutschen Touristinnen und Touristen sind einer der größten Devisenbringer des Landes.
Die Partnerschaft mit der Europäischen Union ist vielfältig und deckt Fischerei, maritime Sicherheit, Klimawandel, Energie, Umwelt, Infrastruktur, Kapazitätsaufbau, Handel und Menschenrechte ab.
Die Seychellen fördern erfolgreich den Einsatz erneuerbarer Energien. Hier gibt es bereits einzelne erfolgreiche Projekte deutscher Unternehmen im Bereich Solarenergie. Der bilaterale Handel findet auf niedrigem Niveau statt. Bei Importen von den Seychellen handelt es sich überwiegend um Fisch und Fischerzeugnisse.
Im September 2018 unterzeichneten der Botanische Garten Rombergpark/Dortmund und der Seychelles National Botanical Gardens einen Vertrag über den Austausch von Fachkräften sowie die gegenseitige Unterstützung in den Bereichen Gartenbau, Ökologie, Bildung, Erhaltung der Artenvielfalt und Forschung. Die Seychellen unterzeichneten im Mai 2019 mit Mecklenburg-Vorpommern und dem Usedom-Projekt eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit für saubere Weltmeere. Der Deutsche Akademische Austauschdienst fördert die kulturellen Beziehungen. Im Rahmen der internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) der Bundesregierung werden derzeit sechs die Seychellen betreffenden Maßnahmen finanziert, darunter das Verbundprogramm Blue Economy. Darüber hinaus gibt es im Bereich des Internationalen Klima- und Umweltschutzes ein Projekt der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu „Dialog und Kooperation für sozial-ökologische Transformationsmaßnahmen“ (2021-2024).
Die Seychellen sind aufgrund des relativ hohen Pro-Kopf-Einkommens kein Partnerland deutscher Entwicklungszusammenarbeit. Dennoch profitieren sie von BMZ-Vorhaben zum Umgang mit Naturkatastrophen sowie zur nachhaltigen Umsetzung des EU-Wirtschaftspartnerschaftsabkommens.