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Seychellen: Politisches Porträt
Die Inselgruppe der Seychellen ist laut Verfassung von 1993 eine präsidiale Republik mit Mehrparteiensystem. Staatsoberhaupt und Regierungschef ist der Präsident, der alle fünf Jahre direkt vom Volk gewählt wird und die Ministerinnen und Minister ernennt. Die Legislative liegt bei der Nationalversammlung. Die Abgeordneten sind auf fünf Jahre gewählt. Das Rechtssystem beruht auf britischem und französischem Recht und wird sukzessiv den heutigen Bedürfnissen der modernen Seychellen angepasst.
Die Seychellen sind seit langer Zeit politisch stabil. Bei den Wahlen 2020 kam es durch einen Erdrutschsieg von Wavel Ramkalawan und seinem Parteienbündnis Linyon Demokratik Seselwa zum ersten demokratischen Machtwechsel seit der Unabhängigkeit 1977. Die Seychellen bemühen sich um Fortschritte im Menschenrechtsschutz und die Bekämpfung von Korruption.
Als Small Island Development State (SIDS) sehen sich die Seychellen in besonderem Maße von den Folgen des Klimawandels bedroht. Im Bund der SIDS haben die Seychellen eine Führungsrolle inne.