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Partner für Stabilität, Freihandel und internationale Kooperation
Außenministerin Baerbock trifft ihren Amtskollegen aus Singapur Balakrishnan, © Janine Schmitz/photothek.de
Im Herzen Südostasiens gelegen ist Singapur ein wichtiger Partner der deutschen Indo-Pazifik-Politik. Heute traf Außenministerin Baerbock den Außenminister Singapurs, Dr. Balakrishnan. Im Fokus: Fragen der globalen Sicherheit und die Zusammenarbeit im Indo-Pazifik.
Südostasien entwickelt sich rasant – sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Im Herzen der Region liegt die Republik Singapur. Der Stadtstaat ist ein wichtigstes Zentrum der Wirtschaft, Finanzen und der Forschung. Für Deutschland ist das Land ein Schlüsselpartner der Zusammenarbeit im Indo-Pazifik. Außenministerin Annalena Baerbock traf heute (4. April) erstmals den Außenminister Singapurs Dr. Vivian Balakrishnan in Berlin. Auf der Agenda: Russlands Krieg gegen die Ukraine, geopolitische Herausforderungen global als auch im Indo-Pazifik-Raum sowie die Zusammenarbeit zwischen EU und ASEAN. Die Ministerin unterstrich:
Bereits jetzt besteht im Indo-Pazifik eine gefährliche Mischung, die die Stabilität in der Region gefährdet: seien es wachsende Militärausgaben, ungelöste Territorialkonflikte und Großmächterivalität. Deshalb ist es mir heute so wichtig, Ihnen zu sagen: Wir haben den Indo-Pazifik fest im Blick. Denn wir wissen, dass in der Region die internationale Ordnung der Zukunft maßgeblich geprägt wird. Wir bauen daher unsere Partnerschaften aus.
Singapur ist für uns ein besonders wichtiger Partner im Indo-Pazifik. Denn wir teilen beide die feste Überzeugung, dass unsere internationale Ordnung auf Regeln basiert und nicht auf dem Recht des Stärkeren.
Für Stabilität und internationale Zusammenarbeit
Singapur ist ein starker Verfechter multilateraler Kooperation und setzt sich für die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen der EU und dem Staatenbund ASEAN ein. Dies ist auch ein zentrales Ziel der deutschen Indo-Pazifik-Politik. Denn angesichts der gewachsenen politischen und wirtschaftlichen Bedeutung der Region wirken sich Spannungen und Konflikte im Indo-Pazifik auch unmittelbar auf Deutschland aus. So geht beispielsweise rund ein Viertel des globalen Seehandels durch die Straße von Malakka. Circa 40% des globalen BIP wird in der Region produziert. Freihandel und Stabilität in der Region sind daher sowohl für Deutschland als auch für Singapur wichtig.
Nachhaltigkeit und Innovation im Zentrum der bilateralen Zusammenarbeit
Singapur ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands in Südostasien. Als führendes Finanz- und Handelszentrum der Region ist das Land ein bedeutsames Drehkreuz und Standort für mehr als 2.000 deutsche Unternehmen. Großes Interesse besteht am weiteren Ausbau der bereits engen bilateralen Zusammenarbeit im Bereich der Nachhaltigkeit, Digitalisierung sowie Forschungszusammenarbeit.