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“United in Defence. United in Recovery. Stronger together” – Gemeinsam für den Wiederaufbau der Ukraine

Ukraine Recovery Conference - Familienfoto

Ukraine Recovery Conference - Familienfoto, © AA / photothek.net

11.06.2024 - Artikel

Am 11. und 12. Juni ist Deutschland gemeinsam mit der Ukraine Gastgeber der diesjährigen “Ukraine Recovery Conference”. Mehr als 2.000 Teilnehmende aus über 60 Ländern beraten in Berlin darüber, wie die Ukraine noch besser beim Wiederaufbau ihres Landes unterstützt werden kann.

Russland führt seit mehr als zwei Jahren einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine, was zu großem Leid und verheerender Zerstörung der zivilen Infrastruktur führt. Mit Bomben und Drohnen legt Russland Kraftwerke, Baumärkte, Wohnhäuser, Schulen, und Krankenhäuser in Schutt und Asche. Deutschland und viele andere Länder weltweit stehen beim Wiederaufbau des Landes fest an der Seite der Ukraine.

Dazu sagte Außenministerin Baerbock:

Jeden Tag verteidigen ukrainische Männer und Frauen ihr Land gegen brutale russische Angriffe, die sich gezielt gegen die Lebensadern des Landes richten. Ob in den Schützengräben und Kasernen, im Parlament, am Arbeitsplatz oder im Fußballverein: der Mut und die Widerstandskraft der Ukrainerinnen und Ukrainer sind beeindruckend. Stein für Stein bauen sie ihr Land trotz des permanenten russischen Raketenbeschusses wieder auf. Die Ukraine verteidigt mit großer Entschlossenheit auch unsere freiheitliche europäische Lebensweise. Wir unterstützen die Ukraine dabei umfassend: wirtschaftlich, humanitär, politisch und mit der Lieferung von dringend benötigten Waffen.

Vernetzung von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Mittelpunkt

Ukraine Recovery Conference: Außenministerin Annalena Baerbock und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi
Ukraine Recovery Conference: Außenministerin Annalena Baerbock und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi © Photothek Media Lab

Durch die Vernetzung der mehr als 2000 Teilnehmenden aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Kommunen sollen langfristige Vereinbarungen und internationale Initiativen in Bereichen wie der Unternehmensförderung und Fachkräfteausbildung entstehen. Die Konferenz bildet zum Beispiel den Startschuss für eine neue Fachkräfte-Allianz, die „Skills Alliance for Ukraine“, einer internationalen Aktionsplattform für „Green Recovery“ of Ukraine oder eine Allianz für kleine und mittlere Unternehmen. Viele weitere Kooperationsvereinbarungen sollen unterzeichnet werden.

Eine besonders wichtige Rolle beim Wiederaufbau spielt der Privatsektor. Über 600 ukrainische, deutsche und internationale Unternehmensvertreterinnen und Vertreter aus Sektoren wie Energie, Gesundheit, Logistik und Rüstung sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen und Zivilgesellschaft werden ihre Arbeit während der Veranstaltung auf dem „Recovery Forum“ präsentieren. Erstmals stehen auch der soziale und gesellschaftliche Wiederaufbau – also Themen wie Ausbildung, Gesundheit und Teilhabe – sowie der Wiederaufbau von Gemeinden und Regionen im Fokus einer Ukraine-Wiederaufbaukonferenz.

Zukunft der Ukraine in der EU

Damit der EU-Beitritt der Ukraine bald gelingt, liegt ein weiterer Schwerpunkt auf den damit verbundenen notwendigen Reformen in der Ukraine. In rund 30 Panels diskutieren die Teilnehmenden diese vielfältigen Themen unter dem Motto „United in Defence. United in Recovery. Stronger together“.

Dazu unterstrich die Außenministerin:

„Wir setzen alle Hebel in Bewegung, damit die Ukraine schon bald mit uns am Tisch unserer Europäischen Union sitzt. Denn neben unserer militärischen Unterstützung ist das der beste Schutz. Mit der Wiederaufbaukonferenz wollen wir der Ukraine gemeinsam mit vielen Partnern aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Kommunen auf ihrem Weg der Reform und des Wiederaufbaus mit aller Kraft unter die Arme greifen. Unsere gemeinsame Botschaft ist klar: Wir stehen fest zusammen und unterstützen die Ukraine mit aller Kraft - so lange sie uns braucht. Für eine Ukraine in Frieden und Freiheit, innerhalb unserer Europäischen Union.“

Die Berliner Wiederaufbau-Konferenz ist die dritte Wiederaufbau-Konferenz seit Beginn des vollumfänglichen russischen Angriffs auf die Ukraine 2022. Im Juli 2022 einigten sich die Teilnehmenden in Lugano auf die Grundprinzipien für den Wiederaufbau. Diese legen fest, dass der Wiederaufbau reformorientiert, transparent, demokratisch und nachhaltig gestaltet werden soll. Auf der Ukraine Recovery Conference in London 2023 lag der Fokus auf der Mobilisierung der Privatwirtschaft. 2025 wird Italien die Konferenz gemeinsam mit der Ukraine ausrichten.

Unter den mehr als 2.000 Teilnehmenden sind ungefähr zu je ein Drittel Regierungen und internationale Organisationen, die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft sowie Kommunen und Regionen vertreten. Die Ukraine und Deutschland richten die Konferenz gemeinsam aus. Gastgeber sind Bundeskanzler Scholz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Das Auswärtige Amt und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung haben die Konferenz gemeinsam vorbereitet.

Das Programm der Konferenz und der Live-Stream zur Konferenz gibt es hier: www.urc-international.com.

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