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Außenministerin Baerbock reist nach Kasachstan und Usbekistan

Außenministerin Baerbock trifft ihren kasachischen Amtskollegen Muchtar Tileuberdi in Astana.

Außenministerin Baerbock trifft ihren kasachischen Amtskollegen Muchtar Tileuberdi in Astana., © Florian Gaertner/photothek.de

31.10.2022 - Artikel

Zwischen den Stühlen - oder Brücke zwischen Russland, China und Europa? Die Länder Zentralasiens sind in Anbetracht des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in einer schwierigen Lage. Warum Außenministerin Baerbock gerade jetzt in der Region Gesicht zeigt, lesen Sie hier.

Außenministerin Baerbock und der usbekische Außenminister Vladimir Norov schütteln sich die Hände
Außenministerin Baerbock trifft den usbekischen Außenminister Vladimir Norov in Taschkent © Florian Gaertner/photothek.de

Außenministerin Baerbock reist vom 30.10. bis 02.11. nach Kasachstan und Usbekistan. Stationen ihrer Reise sind die beide Hauptstädte Astana und Taschkent sowie die usbekische Stadt Samarkand.

Spätestens seit Beginn von Russlands Krieg gegen die Ukraine sehen sich die Staaten Zentralasiens zwischen allen Stühlen. Sie müssen fürchten, zur Verfügungsmasse Russlands einerseits und Chinas andererseits zu werden.


Zentralasien bietet enorme Chancen

Aussenministerin Baerbock reist nach Usbekistan
Besuch der usbekischen Almalyk-Bergbauanlage - der größten Kupfermine Zentralasiens © Florian Gaertner/photothek.de

Usbekistan mit seinen mehr als 35 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern hatte 2021 ein Wirtschaftswachstum von 7,4 %. Kasachstan hat enorme Ausbaumöglichkeiten für die Wasserstoffwirtschaft und seit Jahrzehnten enge wirtschaftliche Verbindungen mit Deutschland. 85 % des deutschen Handels mit den Staaten Zentralasiens entfallen auf Kasachstan.

Deutschland und Europa machen ehrliche und faire Angebote, die gerade nicht neue Abhängigkeiten schaffen oder auf finanzielle Knebel setzen.

Außenministerin Baerbock unterstrich:

Mir ist wichtig, dass die Zukunft für sie nicht nur die Wahl zwischen der engen Zwangsjacke im Vorhof von Russland und der Abhängigkeit von China bereithält. Ich will in Kasachstan und Usbekistan deshalb vor allem zuhören, welche Hoffnungen und Erwartungen die Menschen in dieser Situation an Europa richten.

Klimakrise mit massiven Auswirkungen auf die Region

Beide Länder sind massiv vom Klimawandel bedroht. Besonders Usbekistan muss in Anbetracht eines Temperaturanstiegs um 2-3 Grad Celsius in den nächsten 50 Jahren massive Ernährungsunsicherheit fürchten. Außenministerin Baerbock besucht daher auch Projekte, die die Energiewende in Kasachstan und Usbekistan voranbringen sollen sowie ein Projekt zur nachhaltigen Bewässerung in Samarkand.

Zudem spricht sie in beiden Ländern mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft. Hierzu betone die Außenministerin:

Wirtschaftliche Entwicklung und Menschenrechte sind zwei Seiten derselben Medaille. Weil der beste Investitionsschutz für Unternehmen verlässliche Regeln sind und weil nachhaltiger Wohlstand und Sicherheit nur dort gelingt, wo die Rechte von Menschen gewahrt sind.

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