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13. Petersberger Klimadialog: Startschuss für VN-Klimaverhandlungen
Petersberger Klimadialog im Auswärtigen Amt, © Florian Gaertner/photothek.de
Vom 17. bis 19. Juli findet der Petersberger Klimadialog zum ersten Mal im Auswärtigen Amt statt. Im Fokus der Gespräche steht die Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP27 in Ägypten.
Auf Einladung von Außenministerin Baerbock diskutieren vom 17. bis 19. Juli hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus rund 40 Staaten konkrete Schritte zur Bewältigung der Klimakrise im Auswärtigen Amt. Ägypten als Ausrichter der COP27 ist Mitgastgeber. Neben Bundeskanzler Scholz nehmen auch der ägyptische Präsident Al-Sisi sowie VN-Generalsekretär Guterres (Videobotschaft) teil. Der Petersberger Klimadialog gilt als Startschuss zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP27 in Sharm el Sheik.
Zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs erinnerte Außenministerin Baerbock eindringlich daran:
Die Klimakrise macht an keiner Grenze halt. Deswegen dürfen auch die Antworten an keiner Grenze halt machen. Wir müssen unsere gemeinsame Kraftanstrengung intensivieren. […]
Der Petersberger Klimadialog ist ein zentraler Baustein, um den Weg zu bereiten für eine erfolgreiche Klimakonferenz im November.
Vertrauen in Klimaverhandlungen stärken
Mit Beginn der Legislaturperiode hat das Auswärtige Amt die Steuerung und Koordination der internationalen Klimapolitik – einschließlich der internationalen Klimaverhandlungen – übernommen.
Zentrales Ziel des Petersberger Klimadialogs ist es, das Vertrauen sowohl in multilaterale Klimaverhandlungen als auch zwischen den Staaten zu stärken. Neben den größten CO2-Emittenten wie den USA, China und Indien sitzen auch stark betroffene Inselstaaten wie die Marshallinseln mit am Tisch.
Auf der Agenda steht neben der Emissionsminderung und Anpassung auch eine langstehende Forderung vieler von der Klimakrise besonders betroffener Staaten: die finanzielle Unterstützung bei der Bewältigung von Schäden und Verlusten infolge des Klimawandels.
Petersberger Klimadialog im Zeichen globaler Krisen
Der 13. Petersberger Klimadialog steht im Zeichen multipler globaler Krisen. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der dadurch ausgelösten Energie- und Lebensmittelkrise, beraten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie die Energie- und Klimawende beschleunigen können. Dabei geht es auch darum, Abhängigkeiten von fossilen Energieträgern zu reduzieren und ärmere Länder bei der Umstellung auf nachhaltige Energiequellen zu unterstützen, um die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Dies verdeutlicht: die Klimakrise und Fragen der internationalen Sicherheit sind eng mit einander verknüpft.
Bei ihrer Reise auf den Inselstaat Palau sagte Außenministerin Baerbock kürzlich:
Die Auswirkungen dieses skrupellosen Krieges treffen diejenigen am schwersten, die bereits unter den Folgen der Klimakrise zu leiden haben, aufgrund von Überschwemmungen, Dürren, zerstörerischen Stürmen. […] Das macht gnadenlos deutlich, dass der Klimanotstand keine isolierte Krise ist. Er ist die größte sicherheitspolitische Herausforderung unserer Zeit.