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Energiewende international

14.06.2024 - Artikel

Erneuerbare Energien, Kohle- und Atomausstieg und Energieeffizienz – das sind die wesentlichen Säulen der deutschen Energiepolitik. International sind erneuerbare Energien ebenfalls klar auf dem Vormarsch.

Das von einem deutschen Konsortium erbaute Solarkraftwerk Andasol 3 in Spanien
Das von einem deutschen Konsortium erbaute Solarkraftwerk Andasol 3 in Spanien © picture alliance / dpa

In fast allen Staaten dieser Welt sind die natürlichen Voraussetzungen für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien gegeben – genügend Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und Biomasse finden sich fast überall.

Ein Drittel der bestehenden weltweiten Gesamtkapazität zur Stromgewinnung sind heutzutage schon erneuerbare Energien. Die jährlichen Investitionen in Erneuerbare Energien haben mit die jährlichen Investitionen in fossile Energieträger längst überholt. Mehr als 13 Millionen Personen arbeiten weltweit im Bereich erneuerbarer Energien. Erneuerbare Energien sind in den meisten Weltregionen außerdem deutlich günstiger als fossile Energieträger.

Teilweise mangelt es noch an Wissen darüber, wie das Energiesystem eines Landes auf erneuerbare Energien umgestellt werden kann und welche effizienten Fördermöglichkeiten es gibt. Ein entscheidender Schritt war im Januar 2009 die Gründung der International Renewable Energy Agency IRENA, welche den Ausbau von erneuerbaren Energien weltweit fördert. Heute hat die IRENA bereits 160 Mitglieder.

Bei der Klimakonferenz in Dubai (COP28) im Dezember 2023 verpflichteten sich Vertragsstaaten weltweit erstmals zur Abkehr von fossilen Brennstoffen. Hinzu kommen u.a. die Verpflichtung zur Verdreifachung der Erzeugungskapazität erneuerbarer Energien (auf dann mindestens 11 TW weltweit), die Verdoppelung der jährlichen Steigerungsrate der Energieeffizienz bis 2030.

Die Ergebnisse wurden maßgeblich durch den starken Einsatz der Bundesregierung – auch im G7- sowie im G20-Kontext als Vorstufen der COP28-Entscheidung – ermöglicht.

Europäische Zusammenarbeit

Die Energiewende kann nur erfolgreich sein, wenn ihre Einbettung in den europäischen Rahmen gelingt – nur so können Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit zusammengebracht werden. Ein Meilenstein der europäischen Energiepolitik und -kooperation ist die Verabschiedung des Legislativpakets „Fitfor55“. Die EU strebt eine Reduktion ihrer Emissionen um 55% bis 2030 an und soll ab 2050 klimaneutral werden. Zentrale Maßnahmen sind unter anderem eine massive Beschleunigung des EU-weiten Ausbaus der Solar- und Windenergie durch die Beschleunigung und Vereinfachung von Genehmigungsverfahren sowie die Steigerung der Energieeffizienz.

Auch in Bezug auf den Austausch mit Drittstaaten setzt sich das Auswärtige Amt für europäische Kooperationen und Absprachen ein, damit Europa bei wichtigen Verhandlungen mit einer Stimme sprechen kann.

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