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Laos: Rettung der Wandmalereien des Vat Sisaket in Vientiane
Seit 2011 wird die Konservierung und Restaurierung der gefährdeten Wandmalereien des Vat Sisaket ermöglicht.
Durch die Förderung des Kulturerhalt-Programms des Auswärtigen Amtes wird seit 2011 ein Projekt zur Konservierung und Restaurierung der extrem gefährdeten Wandmalereien des Vat Sisaket ermöglicht. Detaillierte Bestandserfassungen, Untersuchungen zu Schäden und Schadensursachen, Maßnahme-Erprobungen und angelegte Musterachsen mündeten Ende 2013 in ein umfassendes Konservierungs- und Restaurierungskonzept, welches ab Sommer 2014 in die Tat umgesetzt wird.
Das heutige Museum und buddhistische Kloster besitzt als bedeutendes laotisches Nationaldenkmal einen besonderen Wert für seine Hauptstadt Vientiane. Als Klosteranlage für König Anouvong 1819 bis 1824 gebaut, überstand es als einziges Bauwerk die siamesischen Invasionen im 19. Jahrhundert, infolge derer die Stadt für 73 Jahre unbewohnt blieb. Es beherbergt heute über 300 große Buddhafiguren aus dem 15. - 19. sowie einzigartige Wandmalereien aus dem 19. und 20. Jahrhundert.Anlässlich der 450-Jahr-Feier Vientianes 2011 begann die umfassende bauliche Restaurierung der Anlage.
Dringender Handlungsbedarf, aber fehlendes Fachwissen für die sehr komplizierte Konservierung und Restaurierung der Wandmalereien in Tempel und Wandelgang waren der Ausgangspunkt des Projektes, welches den Erhalt der Malereien bei gleichzeitiger restauratorischer Weiterbildung laotischer Künstler zum Ziel hat. Langjährige Erfahrungen mit dieser Projektkonzeption bringt das Projektteam von der erfolgreichen Durchführung fünf ähnlicher Kulturerhaltprojekte im Nachbarland Vietnam mit.
Laotischer Kooperationspartner ist das Ministerium für Information, Kultur und Tourismus sowie die Stadt Vientiane. Projektträger ist die Gesellschaft zur Erhaltung des kulturellen Erbes e.V. (GEKE), die Projektleitung liegt bei der Diplom-Restaurateurin Andrea Teufel.